Mülheim. Mit wenig positiven Aussichten muss die Mülheimer Stadthalle wegen Corona auch in diesem Jahr rechnen: Veranstalter sind weiterhin verunsichert.
Die Corona-Pandemie hat sich auch auf die Veranstaltungszahlen der Stadthalle ausgewirkt. Inge Kammerichs, die als Geschäftsführerin der Mülheimer Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft (MST) auch für die Stadthalle zuständig ist, zog in einem Pressegespräch Bilanz: „Im Jahr 2020 hatten wir noch 230 Veranstaltungen, von denen knapp die Hälfte Kulturveranstaltungen waren. Im laufenden Jahr hatten wir bisher 50 Veranstaltungen und können bis Ende des Jahres noch einmal mit der gleichen Zahl von Veranstaltungen rechnen, so dass wir 2021 mit 100 Buchungen der Stadthalle abschließen können.“
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Kammerichs, die im Stadthallenmanagement seit Jahresbeginn von der aus dem Hotelfach kommenden Eventmanagerin Sylvia Thum unterstützt wird, räumt ein: „Die Veranstalter sind stark verunsichert. Wir und unsere Kunden sind in der Corona-Pandemie an die Vorgaben der Politik gebunden. Für Veranstaltungsteilnehmer gelten die drei Gs: geimpft, getestet oder genesen, wobei ich grundsätzlich nichts vom Ausschluss ungeimpfter Personen halte.“
Kammerichs sieht bei den Geschäftskunden der Stadthalle derzeit noch eine größere Zurückhaltung als bei den Kulturveranstaltern. Wie die MST-Chefin, geht auch die neue Betriebsleiterin der Stadthalle, Sylvia Thum, davon aus, „dass wir angesichts der Corona-Schutzbestimmungen vorerst mehr kleinere als größere Veranstaltungen und auch mehr Hybridveranstaltungen in der Stadthalle haben werden“. Hybridveranstaltungen sind Präsenzveranstaltungen, bei denen einige Teilnehmer vor Ort tagen und weitere Teilnehmer sich per Video online zuschalten.
Auch beim Catering und in der Raumgestaltung will Thum in der Stadthalle neue Akzente setzen, die dem durch Corona veränderten Veranstaltungsmanagement Rechnung tragen.