Mülheim. Das Trinkwasser muss wegen des Hochwassers in Teilen des Ruhrgebiets abgekocht werden. Unter anderem sind Mülheim und Oberhausen betroffen.

Das Trinkwasser in Mülheim und Teilen von Oberhausen, Bottrop und Ratingen muss vorerst wieder abgekocht werden, bevor es verzehrt wird. Darauf weist die Stadt hin. Das Hochwasser führt dazu, dass das Uferfiltrat in der mehrstufigen Trinkwasseraufbereitung von Flusswasser beeinträchtigt wird.

Das führe zu einer Trübung des Trinkwassers, die kontinuierlich ansteigt, meldet die Stadt. Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) desinfiziert das Wasser mit Ozon, UV-Licht sowie Chlor in extrem hoher Konzentration.

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Zusätzlich hat das Gesundheitsamt Mülheim bis auf Weiteres vorsichtshalber ein Abkochgebot angeordnet. Es betrifft die Versorgung von ganz Mülheim sowie in Teilen Oberhausen und Bottrop und auch Ratingen-Breitscheid, -Lintorf, -Hösel und -Eggerscheidt. Es ist mit gravierenden Geschmacks- und Geruchsveränderungen zu rechnen, heißt es.

Unter rww.de/trinkwasseranalysen können Verbraucher Wohnort, Straße und Hausnummer eingeben und sich anzeigen lassen, woher ihr Wasser kommt. Wenn die Analyse zeigt, dass das Trinkwasser aus den Wasserwerken Mülheim/Styrum-Ost und Mülheim/Styrum-West kommt, ist es vom Abkochgebot betroffen.