Mülheim. Von wegen Corona-Welle: Im Mülheimer Naturbad glitten viele Jugendliche auf dem Skimboard den Pandemie-Sorgen davon. „Voll die Ruhr“ kam gut an.

Mit dem Skimboard in beiden Händen nimmt Elián Anlauf, lässt das Board flach vor sich fallen, springt drauf und gleitet geschickt über die flache Wasseroberfläche. Als hätte der 12-Jährige das schon tausendfach gemacht. Dabei ist der Mülheimer Schüler einer von 30 Kindern und Jugendlichen, die am Wochenende die Trendsportart Skimboarding bei einem Schnupperkurs im Naturbad Styrum im Rahmen der Mülheimer Jugendfestspiele „Voll die Ruhr“ ausprobieren konnten.

Mülheimer Stadtjugendring will mit kleinerem Pandemie-Programm ein Zeichen setzen

Da pandemiebedingt noch keine Großveranstaltungen wie „Voll die Ruhr“ stattfinden können, gab es bei einem spannenden Projektwochenende viele Aktionen über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Auch wenn das legendäre Quietsche-Enten-Rennen in diesem Jahr ausfallen musste, hatte die Veranstaltergemeinschaft bestehend aus dem Mülheimer Stadtjugendring und dem Amt für Kinder, Jugend und Schule ein buntes Programm zusammengestellt.

Zum einen wollten die Veranstalter ein Zeichen setzen, dass sich die Situation durch den sinkenden Inzidenzwert ein wenig entspannt hat. „Wir möchten aber auch zeigen, dass Kinder und Jugendliche nicht vergessen werden und viele Akteure der Kinder- und Jugendarbeit die schwierige Situation für junge Mülheimer auf dem Schirm haben“, sagt „Voll die Ruhr“-Organisator Max Fritzsche. „Nächstes Jahr möchten wir unbedingt wieder das volle Programm fahren.“

130 junge Mülheimerinnen und Mülheimer hatten sich für das Wochenende angemeldet

Denn ein Grundgedanke von der Großveranstaltung sei, dass viele (Sport-) Vereine sich und ihr Angebot im Rahmen des Festivals vorstellen können, den Kindern einen Überblick in Sachen Freizeitmöglichkeiten in Mülheim zu geben. Dies sei, bedauert Gabi Bartelmai, Leiterin der Abteilung Jugendarbeit im Amt für Kinder, Jugend und Schule, bei der kleinen Version leider nicht möglich gewesen.

Dennoch freue man sich sehr, dass viele Kooperationspartner auch die Pandemieversion von „Voll die Ruhr“ unterstützt und so ein breites Angebot an ganz verschiedenen Spielorten über das gesamte Stadtgebiet erst möglich gemacht hätten. Die Jugendfestspiele im Kleinformat wurden gut angenommen, die Angebote waren zu einem großen Teil ausgebucht. Insgesamt hatten sich 130 Mülheimer Kinder und Jugendliche aus jeglichen Altersgruppen, aber auch ganze Familien für Aktionen am Projektwochenende angemeldet.

Übrigens: Fotos und Eindrücke von „Voll die Ruhr“ gibt’s auch auf Instagram, Stichwort „jugendarbeitmhruhr“