Mülheim. Ihr kulturpolitisches Erbe ist eine Verpflichtung für die Partei, sagen Mülheims CDU-Politiker: Renate Sommer hat das 90. Lebensjahr vollendet.
Die langjährige Mülheimer CDU-Kommunalpolitikerin Renate Sommer ist am Samstag 90 Jahre alt geworden – zu den Gratulanten zählten die CDU-Fraktionsvorsitzende Christina Küsters und die CDU-Kreisvorsitzende Astrid Timmermann-Fechter. Sie erinnerten an Sommers Verdienste um die Mülheimer Kultur. Ihr kulturpolitisches Erbe sei eine Verpflichtung für die Partei.
Zwischen 1975, als sie erstmals zur Stadtverordneten für Menden-Holthausen gewählt worden war, und 2000 war Sommer vor Ort in der Kommunalpolitik tätig, in den 1990er Jahren auch als stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Bereits in ihrer zweiten Ratsperiode, nach der Kommunalwahl 1979, war sie zur Vorsitzenden des Kulturausschusses berufen worden, ein Amt, das sie bis 2000 mit kurzer Unterbrechung 16 Jahre ausübte.
„Über zwei Jahrzehnte Motor in der Mülheimer Kulturpolitik“
Damit war „die Grundlage geschaffen, über zwei Jahrzehnte Motor in der Mülheimer Kulturpolitik zu sein“, so schreiben die Politikerinnen. „Ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung der Kultureinrichtungen Kunstmuseum in der Alten Post, Jugendmusikschule, Ringlokschuppen, Stadtarchiv und kirchlichen Büchereien fand starke Anerkennung selbst bei politischen Mitbewerbern.“ Noch heute können Kulturfreunde Renate Sommer als Unterstützerin des „Museumsshops“ im Kunstmuseum erleben.
Auch parteipolitisch war sie jahrzehntelang sehr aktiv: So war sie von 1973 bis 1989 Vorsitzende des Ortsverbandes Menden-Holthausen und hatte viele weitere Ämter inne.