Mülheim/Essen. Die Polizei Essen hat eine Einbrecherbande zerschlagen. Die Gruppe war zuerst in Mülheim aufgefallen. In Hilden stahl sie 18 Tonnen Zink.
Das Essener Einbruchskommissariat hat in der Nacht von Montag auf Dienstag, gemeinsam mit dem Mülheimer Einsatztrupp, eine mutmaßliche Einbrecherbande zerschlagen. Wie die Polizei jetzt mitteilt, fiel die Bande erstmals in Mülheim auf. Sie hatte sich offenbar Einbrüche auf die Fahne geschrieben.
Mitte Februar kam es zu einer Tat auf der Straße Weißdornbogen. Von dort entkam die Bande mit Schmuck und Bargeld. Die Kriminalbeamten des Polizeipräsidiums Essen kamen bei ihrer Ermittlungsarbeit zunächst einem Tatverdächtigen auf die Spur. Das Amtsgericht Duisburg erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Observationsbeschluss. Die Mülheimer Zivilfahnder ließen den Mann fortan nicht mehr aus den Augen. Hierbei kamen drei weitere Männer zu Tage, bei denen es sich um vermeintliche Komplizen handelte.
Festnahmen in Essen nach Einbruch in Hilden
Bei einem Einbruch auf einem Firmengelände in Hilden konnten die Täter beobachtet und im Anschluss in Essen festgenommen werden. Bei der Festnahme sprang der Fahrer des Lkws aus dem Führerhaus und versuchte, zu Fuß zu flüchten. Bei dem Sprung verletzte er sich und scheiterte mit seinem Fluchtversuch.
Bei der Beute handelte es sich um zirka 18 Tonnen Zink mit einem Marktwert im fünfstelligen Euro-Bereich. Seine Komplizen waren mit einem Neusser Ford Focus auf der Flucht. Die Polizei machte sie ebenfalls dingfest. Den Lkw entwendeten sie mutmaßlich zuvor von einem Firmengelände in Rheinland-Pfalz. Gegen die vier mutmaßlichen Einbrecher im Alter von 29 bis 50 Jahren wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg Haftbefehl erlassen.