Mülheim. Die Zahl der Tests im Mülheimer Diagnosezentrum ist stark zurückgegangen. Trotzdem hält die Stadt an dem Angebot fest – an drei Tagen die Woche.
Während sich vergangenes Jahr im Herbst teils lange Schlangen am Saarner Kirmesplatz bildeten, ist mittlerweile am Mülheimer Diagnosezentrum nicht mehr viel los. Nur noch drei Tage die Woche hat es geöffnet, jeweils lediglich zwei Stunden am Vormittag. Die Stadt hält an der Einrichtung trotzdem fest.
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Schon früh in der Corona-Pandemie hatte Mülheim das Diagnosezentrum ins Leben gerufen und die Holzhäuser im ehemaligen Saarner Flüchtlingsdorf genutzt. Zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) hatte die Stadt hier eine dreistellige Zahl an Bürgern täglich testen lassen. Nun sind es nur noch je 40 bis 60 pro Testtag, wie Stadtsprecher Volker Wiebels erklärt.
Grundschulen und Kitas geöffnet: Stadt Mülheim rechnet mit mehr Tests
Jetzt wo Schulen und Kitas wieder verstärkt öffnen, rechne das Gesundheitsamt damit, dass sich auch wieder mehr Menschen testen lassen. „Wir wollen was in der Hinterhand haben“, sagt Wiebels, auch weil nicht alle Mülheimer Ärzte auf Corona testen.
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Mit der Kassenärztlichen Vereinigung spreche die Stadt bereits über eine Vertragsverlängerung. Wie viel der Betrieb des Diagnosezentrums derzeit die Stadt kostet, könne man aktuell nicht sagen. „Wir sind in der Phase der Abrechnung mit der KV.“
An den drei Öffnungstagen arbeiten fünf Personen im Diagnosezentrum: zwei Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, zwei Bundeswehrsoldaten und ein Arzt der KV. Testen lassen können sich Mülheimer nach vorheriger Terminvereinbarung, wenn sie vom Arzt überwiesen wurden oder weil sie als Kontaktpersonen gelten. Zudem sind Tests auf eigene Rechnung möglich.