Mülheim. Drei Männer sind in ein Haus in Mülheim eingebrochen, sie fesselten den 70-jährigen Bewohner. Einer der Täter ist noch auf der Flucht.

Drei maskierte Männer sind nach Auskunft der Polizei am Mittwochmorgen gegen 1.25 Uhr in ein Haus an der Buggenbeck in Mülheim eingebrochen und haben den dort schlafenden 70-jährigen Bewohner überfallen. Die Einbrecher fesselten und knebelten den Mann in seinem Bett, um dann sein Haus zu durchsuchen und nach Diebesgut zu schauen.

Überfall in Mülheim: Nachbar verständigte die Polizei

Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen nach schlugen die Eindringlinge an
der Rückseite des Zweifamilienhauses eine mehrglasige Terrassentür ein und
gelangten so ins Hausinnere. "Glücklicherweise hörte ein Nachbar das Klirren der Fensterscheibe. Er kontaktierte die Polizei und schilderte am Telefon genau, was er hörte und sah", berichtet Polizeipressesprecher Peter Elke.

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Unbemerkt konnten sich die Polizisten daher aus unterschiedlichen Richtungen dem Einsatzort nähern. Diensthundeführer und weitere Kollegen aus Essen kamen zur Unterstützung hinzu. Als die Tatverdächtigten gewahr wurden, dass Polizei anrückte, flüchteten sie zu Fuß durch den Garten in verschiedene Richtungen.

Zwei Tatverdächtige konnten gestellt werden

Zwei von ihnen konnten noch in Tatortnähe von den Beamten überwältigt werden. Es handelt sich um einen 30-jährigen Mann aus Duisburg und einen 21-Jährigen aus
Dinslaken. "Beinahe zeitgleich durchsuchten weitere Beamte das Haus und trafen dort auf den gefesselten Bewohner. Ein Notarzt und Sanitäter, die ebenfalls in dem Einsatz eingebunden waren, versorgten ihn. Er war dem erstem Anschein nach äußerlich unverletzt", so Peter Elke.

Der dritte Tatverdächtige ist auf der Flucht, er konnte wohl mit einem weißen Fluchtfahrzeug entkommen, das in etwa 300 Metern Entfernung vom Tatort, in einem kleinen Nebenweg in der Nähe des Seniorenzentrums Gracht bzw. der Gleiwitzer Straße geparkt war.

Haben weitere Anwohner etwas beobachtet?

"Wir hoffen, dass es weitere Anwohner gibt, die etwas bemerkt haben", sagt Polizeisprecher Peter Elke. Kriminalhauptkommissar Rainer Hardes vom Raubkommissariat 31 habe die Führung der weiteren Ermittlungen übernommen. Er bittet darum, Beobachtungen zu dem noch flüchtigen Mittäter oder dem weißen Fluchtwagen unter der zentralen Rufnummer 0201-829-0 mitzuteilen.