Mülheim. Nach einem Großbrand auf dem RWW-Gelände in Mülheim-Styrum wurde ein Arbeiter ins Krankenhaus gebracht. Er hatte versucht, das Feuer zu löschen.

Einen Großbrand mit massiver Rauchentwicklung hat es am Montagvormittag auf dem Gelände der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) an der Moritzstraße in Styrum gegeben. Dabei erlitt ein Arbeiter leichte Verletzungen. Zwischenzeitlich wurde auch ein Warnhinweis für die Anwohner über die App Nina verbreitet.

Feuer entstand wohl bei Schweißarbeiten in der Sandwäscheanlage

Das Feuer ist gegen 10.40 Uhr in einer Sandwäscheanlage ausgebrochen. Wie Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes berichtet, kam es dort zu einer Verpuffung, offenbar aufgrund von Schweißarbeiten.

RWW-Sprecher Ramon Steggink erläuterte später, was geschah: Ein Arbeiter hatte Halterungen an einer Sandrutsche geschweißt. Oberhalb seines Standortes gab es plötzlich eine Verpuffung. „Ein Sicherungsposten ist sofort mit einem Feuerlöscher in die obere Etage gelaufen, um den entstehenden Brand noch zu verhindern.“ Es gelang ihm nicht mehr. Förderbänder in der 15 Meter hohen Anlage gerieten in Brand. Der Arbeiter wurde anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Anwohner sollten vorsichtshalber nicht ins Freie gehen

Bei der Feuerwehr wurde sofort Großalarm ausgelöst. Drei Löschzüge und Sonderfahrzeuge, unter anderem mit Atemschutzgeräten, rückten am Vormittag zur Moritzstraße aus. Wegen der heftigen Rauchentwicklung wurden die Anwohner gewarnt, sie sollten Fenster und Türen vorsichtshalber geschlossen halten und nicht ins Freie gehen. Eine Gesundheitsgefährdung bestand nach Einschätzung der Einsatzkräfte jedoch nicht. Wenig später konnte die Warnung wieder aufgehoben werden.

Das Feuer konnte schon nach rund 20 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Die Einsatzkräfte waren bis zum Mittag aber noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Ob das Gebäude abgerissen werden muss, und wie hoch der Sachschaden ist, kann RWW noch nicht abschätzen.

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