Zu einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei Mülheim ist es am Donnerstag gekommen. Der Beschuldigte hatte neben Drogen auch noch ein Kind an Bord.

Mülheim. Die Mülheimer Polizei hat am Donnerstag, 3. Dezember, einen 25-Jährigen unter Drogeneinfluss und mit einer größeren Menge Marihuana nach einer Verfolgungsjagd im Auto erwischt – mit an Bord hatte der junge Mann ein fünfjähriges Kind.

Eine Polizeibeamtin, die in ihrer Freizeit unterwegs war, hatte gegen 17 Uhr starken Marihuana-Geruch aus einem Auto auf einem Parkplatz an der Mannesmannallee wahrgenommen. Sie informierte die Einsatzleitstelle der Polizei, die gleich mehrere Streifenwagen losschickte.

Fahrer flüchtete auf die A 40 und raste davon

Der Autofahrer parkte mittlerweile aus und fuhr von der Mannesmannallee in Richtung Dümpten. Die ersten Streifenwagenteams entdeckten den schwarzen Mercedes und verfolgten ihn. Als die Beamten die Anhaltesignale für eine Kontrolle einschalteten, gab der Fahrer Gas und raste in Richtung A 40. Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt verlor der Streifenwagen zunächst den Sichtkontakt, so dass mehrere Beamte nach dem Mercedes fahndeten. Am Frohnhauser Weg in Heißen (Richtung Velauerstraße) wurde er schließlich entdeckt und gestellt. Die Beamten setzten den Wagen fest und kontrollierten die Insassen.

Drogenspürhund erschnüffelt Cannabis unterm Pullover

Der Fahrer (25) war mit seiner Freundin (28) und einem fünfjährigen Kind unterwegs. Kurz vor dem Anhalten beobachteten die Beamten, dass ein Paket aus dem Fenster geworfen wurde. Dabei handelte es sich um ein Päckchen mit einer größeren Menge Marihuana. Nach diesem Fund war der Fahrer schließlich geständig und gab an, dass er weder im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, noch in einem fahrtüchtigen Zustand sei. Ein Drogenschnelltest verlief positiv.

Auch ein Drogenspürhund wurde hinzugezogen, der einige Gramm Cannabis unter den Pullovern des Paares erschnüffelte. Daraufhin wurde die Wohnung des Verdächtigen durchsucht – dort fanden die Beamten mehrere Mobiltelefone, die beschlagnahmt wurden. Nachdem dem 25-Jährigen eine Blutprobe entnommen wurde, konnten alle die Wache wieder verlassen. Beide Erwachsene müssen nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen.