Mülheim. Der Mülheimer Musiker Peter Eisold präsentiert „Versuchsanordnungen der Klangkunst“ in der Volxbühne. Am Samstag treten drei Schlagzeuger an.
Der Mülheimer Musiker Peter Eisold setzt seine Reihe „Audio im Umschlag“ in der Volxbühne fort. Im Oktober und Dezember gibt es dort (Adolfstraße 89a) wieder zwei Werkstattkonzerte. Dafür hat er zwei „Versuchsanordnungen der Klangkunst, Neuen Musik und Elektroakustischen Experimente“ konzipiert – zwei Trios treten auf, die erneut spannende, klangliche Korrelationen versprechen.
Das Konzept bleibt das gleiche wie bei den vorherigen Konzerten. „Ich lade sehr verschiedene Musiker ein – vorwiegend aus der experimentellen Szene und der Impro-Szene. Sie präsentieren sich im Konzert als Solisten und dann auch im Duo oder Trio“, erklärt Peter Eisold, der auch selbst immer mitspielt. Eigene Stücke der anwesenden Musiker sind zu hören, es wird aber gemeinsam auch viel improvisiert.
Trio hat Klangskulpturen bespielt
In „Triptychon eins“ am Samstag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr dreht sich alles ums Schlagwerk. Die „Tripty Dudes“ (Simon Camatta, Karl-F. Degenhardt, Peter Eisold), haben sich zusammengefunden, um dem Instrumentenpark von Schlagwerk, Perkussion und gelegentlicher Elektronik seine volle Bandbreite zu entlocken. „Es bleibt kein Klangerzeuger, noch so exotischer Herkunft, unberücksichtigt und unbehandelt“, heißt es.
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Die drei Schlagzeuger haben sich 2019 als Formation zusammengetan, um auf Zeche Zollverein, die Klangskulpturen des Künstlers Thomas Rother zu bespielen. Eine Konzertreihe im Ruhrgebiet war geplant, nur ein Auftritt davon konnte wegen Corona allerdings stattfinden. „Wir haben stattdessen einen Konzert-Film gedreht, konnten die Fördermittel umwidmen“, sagt Eisold. „Klangstahl“ ist auf Vimeo zu sehen: https://vimeo.com/462938067.
E-Gitarrist und Cellistin eingeladen
Das Konzert am 5. Dezember trägt den Titel „Triptychon zwei“. Stephan Kirchhoff (E-Gitarre, Banjo) ist zu Gast. „Ein E-Gitarren-Spieler mit einem ganz eigenen Stil“, so Peter Eisold. Gemeinsam machte man schon „Molekular-Jazz“. Dazu kommt Emily Wittbrodt, eine junge höchst talentierte Cellistin aus Essen. Gastgeber Eisold ist für Schlagwerk, und Elektronik zuständig. „Spannende klangchemische Reaktionen sind garantiert“, meint der Gastgeber.
Der Musiker und Komponist hat die Corona-Pandemie bisher „mit einem blauen Auge überstanden“. Außer dem „Klangstahl“-Film konnte er Kulturrucksack-Projekte mit Jugendlichen durchführen. So entstand der Film „Harte Landung“, bei dem nur online gearbeitet wurde. „Die Teilnehmer haben mit dem Smartphone selber kleine Szenen aufgenommen“, erläutert Eisold.
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Arbeit an Kompositionsprojekt
Zurzeit sitzt er schon an weiteren Aufträgen – unter anderem an einem größeren Kompositionsprojekt für das E-MEX-Ensemble (Ensemble für neue Musik, Essen). Es bezieht sich auf eine Installation des Künstlers Martin Kippenberger, die im Februar im Folkwang-Museum in Essen ausgestellt wird, sowie auf Texte von Franz Kafka. Die Performance soll auch bei den Duisburger Akzenten gezeigt werden.
Karten (12/8 Euro) gibt es unter 43962911 oder karten@volxbuehne.de