Mülheim. Alte Bilder neu entdeckt: Leserin Ilona Sroka hat ihr Mülheimer Wohnhaus im Rumbachtal erkannt und ein jüngeres Bild zum Vergleich geschickt.
Frank-Rainer Hesselmann
Ein weiteres Fotorätsel können wir heute lösen. In der Folge 127 haben wir ein mehrgeschossiges Haus gesucht, vor dem eine Familie für den Fotografen in Pose steht. Auch der Treppenaufgang an der Seite ist ein besonderes Merkmal. Ilona Sroka hat dieses Haus erkannt, weil sie selbst dort mit ihrer Familie wohnt. Es steht an der Walkmühlenstraße in Holthausen.
„Leider habe ich nicht so viele Informationen zu diesem Haus. Das Haus stammt aus dem Jahr 1895, und es wurde von der Familie des Stief-Opas meines Mannes gebaut. Leider lebt der Mann nicht mehr. Das Haus war schon immer ein Wohnhaus. Unten existierte früher ein Tante-Emma-Laden, wie er früher in der Nachbarschaft normal war. Man kann es auf dem Foto sehen“, schreibt die Leserin.
Familie des Stief-Großvaters baute das Haus
„Die Familie auf dem Foto kennen wir nicht. Es könnte natürlich die Familie von dem Stief-Opa gewesen sein, die sich hat fotografieren lassen. Wir wissen das aber nicht. Die Nachbarn haben auch keine weiteren Informationen. Ich habe nur noch ein Foto von dem Haus aus den 1960er Jahren“, erläutert Ilona Sroka aus Holthausen.
Ihre Erinnerungen und alten Fotos sind gefragt
Wer Erinnerungen hat oder Hinweise zu den gezeigten Bildern geben kann, schickt diese bitte an die WAZ-Lokalredaktion, Eppinghofer Straße 1-3, 45468 Mülheim Ruhr. Ihre E-Mails sind ebenfalls erwünscht an: redaktion.muelheim@waz.de
Ihre alten Fotoschätze schicken Sie per E-Mail im JPG-Format an die Redaktion oder bringen diese bei uns vorbei. Ihre alten Bilder werden im Lauf der Serie in der WAZ veröffentlicht. Vielleicht können andere Leser bei der Einordnung helfen.
Vielleicht können die Rumbachtal-Experten nach dieser ersten Lösung etwas mehr sagen. Manchmal ist die Geschichte eines Hauses auch im Lauf der Jahrzehnte verloren gegangen. Nicht jede Familie betreibt eine intensive Stammbaum- und Gebäude-Chronik.
So passiert es manchmal auch mit anderen historischen Bildern, die in dieser Serie zur Kategorie „sehr schwierig oder unlösbar“ gehören. Bis auf vier Fälle gab es dennoch Leserinnen und Lesern, die sich erinnerten, an welcher Stelle eine Szene für ein Foto auf den Negativfilm gebannt wurde.
Manchmal erhalten wir in der Redaktion nur eine vage Lösung oder knappe Informationen. Ein anderer Tipp stellt sich als falsch heraus. Aber diese sind Anstoß für andere Leserinnen und Leser, sich mit ihren Kenntnissen zu melden. Machen Sie also bitte weiter mit, Erinnerungen an die Stadtgeschichte wachzuhalten und zu vervollständigen.
Eine Leserin fragte bereits, wann diese Serie in Form eines Buches erscheint. Wir haben daran auch schon gedacht. Es wird aber noch etwas dauern.