Mülheim. Deutsche Bahn und Straßen-NRW arbeiten an der Unfallstelle auf der A40 in Styrum Hand in Hand. Sonntagabend ist die Freigabe für den Verkehr.
Die Arbeiten auf der bis zum Sonntagabend noch voll gesperrten Autobahn 40 in Styrum laufen nach Plan. Auf einer Fläche von insgesamt 3000 Quadratmetern haben Fräsen den Asphalt bis zu einer Tiefe von zwölf Zentimetern abgetragen. „In den offenporigen Asphalt ist Diesel eingedrungen. Dadurch wird Bitumen angelöst, die Struktur des Asphalts ist angegriffen“, erklärt Joachim van Bebber, Leiter der Autobahnniederlassung Krefeld von Straßen-NRW.
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Danach wurde weiträumig um die Unfallstelle die so genannte Binder- und Deckschicht erneuert. Eingebaut werde jedoch nicht der lärmmindernde offenporige Asphalt (OPA), sondern ein Splitt-Mastix-Asphalt. „Da in diesem Bereich absehbar Bauarbeiten stattfinden, machen wir zunächst mit einer so genannten ,Plombe’ den Bereich verkehrstauglich“, sagt van Bebber.
Ein 500-Tonnen-Kran wird neben den Bahn-Brücken aufgebaut
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Am Wochenende wird die Deutsche Bahn (DB) einen 500-Tonnen-Kran auf die Baustelle bringen. Dieser hebt schweres Großbohrgerät auf die Ebene der Gleise. Dafür muss der Kran-Koloss auf beiden Fahrbahnen neben den Eisenbahnbrücken auf- und abgebaut werden. Zur Vorbereitung von Fundamentgründungen werden zusätzlich Arbeiten zur Kampfmittelsondierung durchgeführt.
Um die beim Brand des Tanklasters zerstörte Brücke in absehbarer Zeit zu ersetzen, bereitet die DB bereits den Bau einer Behelfsbrücke vor, mit einer Mittelstütze und neuen Widerlagern. Seit zwei Wochen stimmen sich Mitarbeiter von DB und Straßen.NRW täglich über den Fortgang der Arbeiten ab.