Mülheim. Einem Mitarbeiter des Ordnungsamts Mülheim wird vorgeworfen, vor Clan-Kontrollen gewarnt zu haben. Ihm wurde gekündigt; Ermittlungen dauern an.
Wie weit ist der Stand der Ermittlungen im Fall des städtischen Angestellten im Mülheimer Ordnungsamt, dem vorgeworfen wird, Betroffene vor Clan-Kontrollen gewarnt zu haben? Dem Mitarbeiter sei inzwischen gekündigt worden, sagte Rechtsdezernent Frank Steinfort auf Nachfrage der Politik.
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Die Anfrage kam im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO) von Jochen Hartmann (fraktionslos). Steinfort bat um Verständnis, dass er bei diesem „sensiblen Vorgang“, der auch noch nicht abgeschlossen sei, nicht mehr sagen könne. „Das Personalamt hat eine fristlose Kündigung ausgesprochen“, so Steinfort. Mehr dürfe er aber zum Schutz aller Beteiligten zu dem Fall nicht sagen.
Ermittlungen der Duisburger Staatsanwaltschaft dauern an
Der 49-jährige Mann wurde Mitte Juni, die Polizei hatte die Diensträume im Mülheimer Rathaus durchsucht, zur Vernehmung mit zur Polizei genommen. Er soll vor Clan-Kontrollen im Milieu gewarnt haben, wurde damals sogleich vom Dienst suspendiert und musste seine Dienstschlüssel abgeben.
Wie die Staatsanwaltschaft Duisburg auf Anfrage am Montag mitteilte, dauern die Ermittlungen in der Sache noch an.