Mülheim. Kurz vor Start des Kommunalwahlkampfes hat die Stadt Mülheim ein Problem: Massenhaft Info-Stände sind beantragt. Nicht alle werden zugelassen.

Mit zehn OB-Kandidaten kann Mülheim mittlerweile aufwarten. Für eine 172.000-Einwohner-Stadt ist das eine Menge. Auch beim bevorstehenden Straßenwahlkampf dürfte es eng werden, das zeichnet sich jetzt schon ab.

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Mehr als 100 Info-Stände verschiedener Parteien und Gruppen seien im Vorfeld der Kommunalwahl bislang beantragt, berichtet Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage. „Wir ersticken förmlich in der Flut von Anträgen.“ Die Mülheimer Akteure stehen in den Startlöchern.

Dutzende Anträge allein von SPD und CDU

Zwar sind in den Wochen vor dem Wahlsonntag am 13. September auch einige Info-Stände in den Stadtteilzentren geplant, aber der Großteil konzentriert sich auf die Innenstadt: Schloßstraße, Kurt-Schumacher-Platz. „Wir werden mit Sicherheit nicht alle zulassen können, damit es sich nicht allzu sehr ballt“, kündigt Wiebels an.

Ausgewogen solle es zugehen. So hätten allein SPD und CDU jeweils Dutzende von Anträgen gestellt. „Wir müssen aber alle Parteien und Gruppen zum Zuge kommen lassen.“ Die Entscheidung soll am kommenden Freitag im Ordnungsamt fallen, so der Stadtsprecher. Er ergänzt: Die allgemeinen Corona-Abstandsregeln und Hygienevorschriften gelten auch rund um die Wahlkampfstände. Eine Mundschutzpflicht unter freiem Himmel gibt es allerdings nicht – „das bleibt den Leuten selber überlassen“.