Mülheim. Wiederholt war es am Entenfang in Mülheim zu Verstößen gegen die Kontaktsperre gekommen. Der Kioskbetreiber hat seine Konsequenz daraus gezogen.
Nach massenhaft Verstößen am Wochenende gegen das Ansammlungsverbot am Entenfang ist nun die Konsequenz gezogen: Der Kiosk vor Ort bleibt vorerst geschlossen.
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Schon am Samstag hatten Einsatzkräfte des Ordnungsamtes berichtet, dass die Corona-Auflagen „vermehrt ignoriert wurden“. In der Müga, am Ruhrufer und vor allem am Entenfang sei vielfach gegen das Kontaktverbot verstoßen worden. Am Sonntag gab es noch deutlich mehr Probleme. Nach Angaben der Stadt wurden 48 Kontrollen durchgeführt: 42 Kontrollen im öffentlichen Raum und sechs in Gewerbebetrieben. Vier Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen hat das Ordnungsamt am Sonntag geschrieben und 272 Platzverweise ausgesprochen, 70 davon im Bereich der Raffelbergbrücke.
Allein am Entenfang 170 Platzverweise
Als besonderer Hot-Spot erwies sich wieder einmal der Kiosk am Entenfang. Dort hat die Stadt gegen 170 Personen Platzverweise ausgesprochen. Um das Kontaktverbot wirksam durchsetzen zu können, wurde der Kiosk am Sonntag letztlich geschlossen und versiegelt.
Am Montag war das Ordnungsamt wieder vor Ort. „Der Kioskbesitzer war total einsichtig und macht für die nächsten 14 Tage freiwillig zu“, so Stadtsprecher Volker Wiebels. Der Kioskbetreiber habe der Lage vor Ort nicht Herr werden können, weil der Entenfang gerade jetzt, wo die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung stark eingeschränkt seien, ein beliebtes Ausflugsziel sei. Hätte der Kioskbetreiber nicht freiwillig geschlossen, so Wiebels, hätten die Ordnungsamtsmitarbeiter eine „Ordnungsverfügung schon in der Tasche gehabt“.
Die Stadt will die Lage am Entenfang auch nach Kiosk-Schließung im Auge halten, um Picknicks und wildes Baden an den Seen zu unterbinden.