Mülheim. Die Feierlichkeiten der muslimischen Gemeinden in Mülheim im Fastenmonat Ramadan werden stark eingeschränkt. Manche werden ganz ausgesetzt.
Der Fastenmonat Ramadan beginnt am 23. April. Er ist eines der wichtigsten religiöse Rituale der Muslime in aller Welt. Doch die Corona-Pandemie sorgt auch hier für Änderungen, wie die Stadtverwaltung berichtet.
Wichtiges religiöses Ritual
Nachfragen bei sämtlichen islamischen Gemeinden in Mülheim haben ergeben, dass die Feierlichkeiten im Rahmen des Ramadans entweder ausgesetzt oder stark eingeschränkt stattfinden sollen, um den geltenden Schutzvorschriften gerecht zu werden.
In den zahlreichen Gesprächen zeigten sich die jeweiligen Kontaktpersonen fast durchweg sehr einsichtig und gut informiert. Vereinzelt wurde aber auch weiterer Beratungs- und Unterstützungsbedarf geäußert.
Fastenbrechen nur im engsten Kreis
Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Frank Steinfort rief schon jetzt die muslimischen Familien auf, das abendliche Fastenbrechen am 23. Mai (zum Ende des Ramadans) im privaten Kreis ebenfalls mit gegenseitiger Rücksichtnahme und nur im engsten Kreis zu begehen. „Sie schützen auf diese Weise nicht nur sich, sondern auch ihre Mitmenschen.“