Mülheim. Zur Corona-Krise hat Mülheims Stadtdirektor sich erstmals per Videobotschaft an die Bürger gewendet. Er sieht Drastisches auf uns zukommen.
Stadtdirektor Frank Steinfort hat sich als oberster Leiter des Mülheimer Krisenstabes soeben mit einer ersten Videobotschaft an die Bürger gewandt. Er zeichnet darin eine dramatische Entwicklung vor.
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„Nehmen Sie die Corona-Krise ernst, nehmen Sie sie ernster als bisher!“, lautete nochmals sein dringender Appell an die Mülheimer, auf nicht dringend notwendige soziale Kontakte zu verzichten und zu Hause zu bleiben. Die Pandemie sei „direkt vor unserer Haustür angekommen“.
Steinfort: Zahl der Intensiv-Patienten wird erheblich steigen
Es sei damit zu rechnen, dass auch in Mülheim „die Zahl der Intensiv-Patienten in den nächsten Tagen erheblich steigen wird“. Möglicherweise sei es nur eine Frage von wenigen Tagen, dass auch Mülheim ein erstes Todesopfer zu beklagen habe.
„Zeigen Sie Solidarität und Mitgefühl. Helfen Sie, die Zahl der Erkrankungen möglichst gering zu halten“, so Steinfort in seinem Appell, soziale Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Jeder könne das Corona-Virus in sich tragen, auch ohne etwas zu bemerken. Es gehe jetzt darum, Leben zu retten. Insbesondere Risikogruppen seien zu schützen.
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„Passen Sie auf sich und Ihre Lieben auf!“
Steinfort mahnte die Bürger, Anordnungen von Polizei und Ordnungsbehörden zu befolgen. „Nur gemeinsam kommen wir durch diese Krise“, so Steinfort in seiner knapp dreiminütigen Videobotschaft, die er ab sofort immer dann an die Bürger richten will, wenn sich „wichtige Änderungen“ ergeben, wie er sagt. „Passen Sie auf sich und Ihre Lieben auf!“, beendete der Stadtdirektor seine Ansprache.