Mülheim. Ein 81-Jähriger Mülheimer ist mit einem Pedelec auf ein parkendes Auto aufgefahren und hat sich schwer verletzt. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.

Bei einem Sturz hat sich am Dienstagnachmittag in Holthausen ein 81-jähriger Pedelec-Fahrer schwer verletzt. Die Polizei nimmt dies zum Anlass, auf die Gefahren mit Pedelecs hinzuweisen.

Der 81-Jährige war auf der Tilsiter Straße aus bisher ungeklärter Ursache gegen ein geparktes Auto gefahren. Eine Zeugin (23), die den Sturz beobachtet hatte, alarmierte umgehend Rettungskräfte und Polizei und versorgte den Verletzten. Ein Krankenwagen brachte den Mann ins Krankenhaus, wo er stationär verblieb.

Polizei: Geschwindigkeit wird oft unterschätzt

Immer mehr Menschen, vor allem Senioren, begeisterten sich für eine neue Mobilität, stellt die Polizei fest, mahnt aber auch, dass sich die Nutzer von Pedelecs über die schnellen Räder informieren und den sicheren Umgang trainieren. Die Geschwindigkeit der Pedelecs könne zur Gefahr werden – auch für andere Verkehrsteilnehmer.

„Oftmals rechnen Autofahrer nicht mit der hohen Geschwindigkeit eines Pedelecs und schätzen demnach den Abstand beispielsweise beim Abbiegen falsch ein, wodurch es zu einem Zusammenstoß kommen kann“, heißt es seitens der Polizei. Auch Radfahrer müssten sich bewusst machen, dass eine höhere Geschwindigkeit einhergehe mit einem längeren Bremsweg. Abruptes und massives Bremsen könne gar tödlich enden.

Die Polizei rät zusätzlich zu auffallend heller Kleidung, um erkannt zu werden. Auch ein Fahrradhelm sei ratsam. Die Verkehrsunfallprävention der Polizei berät bei Fragen zu Pedelecs und E-Bikes (vupo.essen@polizei.nrw.de, 0201/829-4131) und bietet Trainings an.