Mülheim. Am Dienstag hat der Krisenstab der Stadt Mülheim zum Coronavirus beraten und entschieden: Es soll allein bei der Absage der Yonex Open bleiben.
Vorerst sieht die Stadt Mülheim keine Veranlassung, wegen des Coronavirus weitere Großveranstaltungen in der Stadt abzusagen.
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Dies ist das Beratungsergebnis des Krisenstabs, der am Dienstagnachmittag zusammengekommen war. „Im Moment sieht es so aus, dass wir wohl keine weitere Veranstaltung absagen“, so Stadtsprecher Volker Wiebels im Nachgang. Auch die Medl-Nacht der Sieger werde am 21. März wie geplant stattfinden.
Medl-Nacht der Sieger soll stattfinden
Die Großveranstaltungen mit Shows vor mehreren hundert Zuschauern in der Innogy-Halle sei nach den Bewertungskriterien des Robert-Koch-Institutes anders zu bewerten als die internationalen Badminton-Wettkämpfe der Yonex Open, erläuterte Wiebels. Zur Medl-Nacht kämen fast ausschließlich Gäste aus Mülheim, zum Badminton-Event wäre in dieser Woche Publikum aus der ganzen Welt angereist.
Weiter gibt es laut Wiebels keinen bestätigten Corona-Fall in Mülheim, über Verdachtsfälle gibt die Stadt keine Auskünfte. „Sollten wir eine Epidemie kriegen, wäre eine neue Bewertung nötig“, so Wiebels mit Blick auf Veranstaltungen. Selbstredend gelte schon jetzt der Rat an Ältere und Menschen mit ernsthaften sonstigen Erkrankungen, Großveranstaltungen zu meiden. Dies sei aber allein schon wegen der Influenza-Gefahr geboten.
Stadt: Besorgte Bürger sollen erst zum Telefon greifen, nicht direkt in die Praxis gehen
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Mülheims Stadtsprecher berichtet, dass sowohl beim Gesundheitsamt als auch bei niedergelassenen Ärzten und bei den Mülheimer Krankenhäusern aktuell viele besorgte Bürger anriefen und vorstellig würden. Auch hier gelte der Appell: Erst die Informationsstellen anrufen, um dort in Erfahrung zu bringen, wo man mit einem Corona-Verdacht am besten zum Test vorstellig werden könnte.
Viele niedergelassene Ärzte, berichtet Wiebels, pochten derzeit darauf, dass Eigenschutz vor Fremdschutz gehe. Es fehle Schutzkleidung zur Behandlung von Corona-Patienten. Die Kassenärztliche Vereinigung sei in dieser Sache dabei, „eine Lösung zu finden, etwa über eine zentrale Anlaufstelle“. In dieser Angelegenheit ist laut Wiebels für Donnerstag dieser Woche ein erneutes Treffen wesentlicher Mülheimer Gesundheitsakteure anberaumt, um die Lage zu besprechen.