Mülheim. Mit 9647 angezeigten Straftaten im Jahr 2019 konnte die Polizei die niedrigste Fallzahl seit 29 Jahren melden. Wieder weniger Wohnungseinbrüche.
Weniger Kriminalität: Der positive NRW-Landestrend ist auch in Mülheim zu beobachten. Die jährliche Polizeistatistik der erfassten Straftaten zeigt für die Stadt an der Ruhr einen Rückgang von 14,51 Prozent. Mit 9647 angezeigten Straftaten konnte die Behörde die niedrigste Fallzahl seit 29 Jahren melden.
Der Rückgang der Straftaten in Mülheim liegt hauptsächlich an den gesunkenen Fallzahlen bei Körperverletzungen (-110 Fälle oder -13,10%), Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen (-271 Fälle oder -36,09%), Beförderungserschleichungen (-975 Fälle oder -50,94%), Urkundenfälschungen (-117 Fälle oder -58,21%), Hausfriedensbruch (-212 Fälle oder -51,21%) und Wohnungseinbrüchen (-130 Fälle oder -19,41%).
Enkeltrick und falscher Polizist: Diese Taten haben in Essen und Mülheim zugenommen
Die Fallzahlen 2019 sind mit 9647 Taten auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Doch es gibt auch Bereiche, die der Polizei zunehmend Sorgen machen. Die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, sprich Enkeltrick und falscher Polizeibeamter, sind in den letzten Jahren in Essen und Mülheim deutlich angestiegen. Da die Täter nicht an den Stadtgrenzen halt machen, strebt Polizeipräsident Frank Richter noch in diesem Jahr eine Zusammenarbeit mit den Nachbarbehörden an, um effektiver zu werden: „Wir wollen unsere Kompetenzen bündeln.“
Polizeibeamte und andere Hilfskräfte wurden im Jahr 2019 erstmals als Opfer aufgenommen, wenn sie bei einem Einsatz angegriffen wurden. Für Mülheim waren das 77 Polizisten sowie drei Menschen aus dem Bereich Rettungsdienst.