Mülheim. Schwarze Trauerbeflaggung am Mülheimer Rathausturm: Mülheim gedenkt der Opfer von Hanau. Die Trauerbeflaggung gilt für öffentliche Gebäude.
Mit der Trauerbeflaggung am Rathausturm gedenkt auch Mülheim der Opfer von Hanau. An diesem Freitag sind die Flaggen für Stadt, Land, Bund an jeder Ecke des Rathausturms mit einem schwarzen Trauerflor versehen. „Eine unfassbare Tat“, so Mülheims Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer. Wir fühlen mit ihnen“.
Trauerbeflaggung ist für das ganze Land angeordnet
Bereits am Donnerstag hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet für das ganze Land für zwei Tage die Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden angeordnet. Auch am Polizeipräsidium Essen/Mülheim in Essen hängen die Fahnen auf Halbmast. In Mülheim wurden die Flaggen samt Trauerflor am frühen Freitagmorgen gleich nach Dienstbeginn gehisst, so Stadtsprecher Volker Wiebels. „Die Anweisung des Ministerpräsidenten kam am Freitag etwas zu spät.“
Neben regelmäßigen Beflaggungstagen wie am 27. Januar (Halbmastbeflaggung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus) oder zum 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, kann die Beflaggung zu bestimmten Anlässen angeordnet werden. Trauerbeflaggung trug der Rathausturm in Mülheim zuletzt unter anderem für die Opfer der Love Parade 2010, nach dem Absturz des Germanwings-Flugs im März 2015, oder auch zum Tode Helmut Kohls 2017.