Mülheim. Ein neuer Appell zur Zukunft des Flughafens Essen-Mülheim kommt von einem Verein: Luftschiff Theo sei ein schützenswertes Kulturgut im Revier.

In der anhaltenden Diskussion um die künftige Weiternutzung des Flughafens Essen-Mülheim sollten sich alle Entscheidungsträger über die kulturelle Bedeutung der dort ansässigen WDL-Luftschiffgesellschaft im Klaren sein. So steht es in einem offenen Brief des Vereins „Zeppelin-Luftschifffahrt Zeppelinheim“ (Neu-Isenburg). Das Traditionsunternehmen WDL mit seinem Luftschiffbetrieb „sollte nicht nur als Wirtschaftsbetrieb wahrgenommen werden, sondern auch als ein einzigartiges und schützenswertes Kulturgut der Rhein-Ruhr Region“.

Umweltfreundliches Luftschiff passe perfekt in die heutige Zeit

Das Luftschiff Theo, so der Verein, sei seit Jahrzehnten ein Wahrzeichen des Ruhrreviers - ein Stück Lokalkolorit. Wie der Förderturm einer Zeche im Ruhrgebiet. Das Luftschiff der WDL passe mit seiner umweltfreundlichen Ressourcennutzung auch perfekt in die heutige Zeit.

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Das Flugerlebnis selbst sei einmalig und „mit keinem anderen Luftfahrzeug vergleichbar“. Den Passagierbetrieb mit buchbaren Flügen gibt es ausschließlich in Deutschland, mit dem Luftschiff der WDL und zwei Luftschiffen vom Typ Zeppelin NT in Friedrichshafen am Bodensee.

Das Vorhaben der WDL, eine Erlebniswelt, inklusive Museum, rund um das Luftschiff zu schaffen, „begrüßen wir sehr und möchten unsere Unterstützung bei der Realisierung einer DauerausstelIung zur Luftschifffahrt zusichern“. Der Verein will sich aber ausdrücklich nicht in politische Entscheidungsprozesse einmischen.