Mülheim. Die Mülheimer Künstlerin Marijke Hartmann-Luyten lädt zur Benefizausstellung in der „Fünte“ ein. Der Verkaufserlös geht an die Kindernothilfe.
Marijke Hartmann-Luyten ist eine vielseitige Künstlerin. Sie hat gegenständlich gemalt, aber auch abstrakt, hat verschiedenste Techniken ausprobiert, ganz unterschiedliche Motive auf die Leinwand gebracht und sich sogar an kalligraphische Arbeiten gewagt. In ihrem Atelier im Kulturzentrum Fünte (Gracht 209) kann man das ganze Spektrum ihrer malerischen Arbeit bewundern. Doch jetzt will sich die gebürtige Niederländerin von möglichst vielen Werken trennen – und das hat einen guten Grund:
Atelierräume stehen Besuchern am Sonntag offen
„Ich bin seit 40 Jahren Patin bei der Kindernothilfe. Eigentlich wollte ich der Organisation meine Arbeiten als Nachlass stiften, aber das ist zu kompliziert. Deshalb mache ich jetzt eine Benefizausstellung, möchte so viele Bilder verkaufen wie möglich und den gesamten Erlös der Kindernothilfe spenden“, erklärt Marijke Hartmann-Luyten. Daher hofft sie, dass viele Menschen am kommenden Sonntag, 24. November, zwischen 12 und 17 Uhr in ihren Atelierräumen im alten Fachwerkhaus vorbeischauen.
Zu sehen gibt es dort einiges, denn die Künstlerin malt seit über 25 Jahren. Sie ist Autodidaktin, hat sich in vielen Kursen und Workshops immer weiter entwickelt und in Mülheim bereits an allen erdenklichen Orten ausgestellt: im Medienhaus, im Kloster Saarn, in der Feldmannstiftung, bei der PVS. Auch in Essen hat sie ihre Bilder gezeigt. Diesmal sollen rund 150 Werke zu sehen sein, die zu zivilen Preisen erhältlich sind.
In abstrakter Phase nutzt die Künstlerin auch Fundmaterialien
„Ich habe mit Aquarellmalerei angefangen, später auch mit Acrylfarben gearbeitet. Zunächst gegenständlich. Später hatte ich eine abstrakte Phase, in der ich Spachtel, Pigmente, Naturmaterialien genutzt habe“, berichtet Hartmann-Luyten. Zwischendurch widmete sie sich der Kalligraphie, brachte mittelalterliche Texte oder Lebensweisheiten und Sprüche in kunstvoller Schrift zu Papier.
Neben Landschaften und Blumenmotiven stechen vor allem die in kräftigen Farben ausgeführten Afrika-Motive ins Auge – und die „Dicken Damen“. Sie sind echte Genussmenschen, die lustvoll „Ungesundes“ verzehren und jedem Betrachter ein Lächeln entlocken.
Afrika-Motive und „Dicke Damen“ stechen ins Auge
Leicht fällt es der Malerin nicht immer, ihre Werke abzugeben. Sie hält sich aber an das Motto: „Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst loszulassen.“ Wer ein Kunstwerk bei ihr erwirbt, erhält von der Kindernothilfe auch eine Spenden-Quittung. Das Geld wird die Hilfsorganisation für Kinderhilfsprojekte in aller Welt nutzen.