Mülheim. Mülheim gehört zum Geschäftsgebiet für die Oberhausener E-Roller. Daher dürfen die orangen Zweiräder in Dümpten oder Styrum abgestellt werden.
Der Oberhausener Energieversorger (Evo) bietet Elektroroller zum Mieten per App an. Die Roller werden auch an der Stadtgrenze zu Dümpten auf Mülheimer Gebiet abgestellt. „Ist das überhaupt erlaubt?“, fragt sich ein Mülheimer Bürger, dem auffiel, dass eins der orangefarbenen Elektrozweiräder sogar vier Tage lang an der Oberheidstraße, Ecke Denkhauser Höfe abgestellt war.
Es ist erlaubt, denn auch Teile von Mülheim und sogar von Essen gehören mit zu dem Geschäftsgebiet, innerhalb dessen die E-Roller nach der Benutzung abgestellt werden dürfen, sagt Evo-Sprecher Daniel Mühlenfeld. Gerade an den Oberhausener Randgebieten und auch am Styrumer Bahnhof seien die auffälligen E-Fahrzeuge zu sehen.
Per App kann man die Roller mieten
Wer einen E-Roller benutzen will, muss sich die App auf sein Smartphone laden und sich registrieren, der passende Führerschein muss nachgewiesen werden. Die App gibt an, wo der nächste freie Roller steht. Per App wird der Roller auch aktiviert, die Helmbox zur Helmentnahme öffnet sich.
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Das Evo-Sharing-System ist ein so genanntes „Free-Floating-System“, das bedeutet, dass der Roller nach Beendigung der Fahrt irgendwo geparkt werden darf, Hauptsache, das Fahrzeug steht noch innerhalb des Evo-Geschäftsgebietes, was die App auch anzeigt. Und zum Geschäftsgebiet gehört eben nicht nur das Stadtgebiet von Oberhausen, sondern auch Teile von Mülheim und Essen.
Die Fahrzeuge müssen ordnungsgemäß geparkt werden
Der Roller steht so lange, bis sich wieder jemand per App dafür einloggt. Das kann, so Mühlenfeld, auch mal ein paar Tage dauern: „Es ist ja eine Sache von Angebot und Nachfrage.“ Die Roller müssen natürlich ordnungsgemäß geparkt werden. Diesbezüglich seien aber noch keine Beschwerden beim Leiter des Mülheimer Ordnungsamtes angekommen, bestätigt Bernd Otto.
Wenn der Ladezustand des Akkus zur Neige geht, werde der Roller deaktiviert, bleibe also stehen, bis ein Versorgungsfahrzeug der Evo einen frischen Akku angeliefert und montiert hat, erklärt Evo-Sprecher Mühlenfeld. Die Akkus würden mit Strom aus einer Photovoltaik-Anlage der Evo geladen. Auch das Versorgungsfahrzeug sei übrigens ein E-Mobil. „Wir machen uns doch nicht die Ökobilanz mit einem Dieselfahrzeug kaputt“, so Daniel Mühlenfeld.