Mülheim. Der Mülheimer Alexander Wiegand (78) wird mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Sein Leben ist eng mit der deutsch-deutschen Geschichte verbunden.

Der Mülheimer Alexander Wiegand wird in der kommenden Woche mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Dies hat der 78-Jährige Anfang Oktober in Kiel erfahren, wo er am großen Festakt zum Tag der deutschen Einheit teilnahm.

Mittlerweile ist auch eine offizielle Einladung von Oberbürgermeister Ulrich Scholten eingegangen, der die Ehrung vornehmen wird. Die Feierstunde findet am Donnerstag, 24. Oktober, in der Bibliothek des Historischen Rathauses statt.

Zahlreichen DDR-Bürgern half frühere Lkw-Fahrer bei der Flucht

Wiegand kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken, das eng mit der deutsch-deutschen Geschichte verbunden ist. So hat ehemalige Fernfahrer in den sechziger und siebziger Jahren etlichen Menschen in seinem Lkw zur Flucht aus der DDR verholfen. Jahrelang saß er dafür im Gefängnis.

Später hat der Mülheimer zahlreiche Hilfstransporte nach Weißrussland organisiert, schwer kranke Kinder von dort nach Deutschland geholt und Spenden für ihre medizinische Behandlung gesammelt.