Mülheim. Der Internationale Club der Schlitzohren hat seit 40 Jahren 1400 Kinderhilfsprojekte unterstützt. Jetzt gibt es ein Jubiläumsfest im Ledermuseum.

1979, im Jahr des Kindes, vor genau 40 Jahren gründete der Mülheimer Lederhändler Werner Bungert den Internationalen Club der Schlitzohren. Als Kaufmann sah er auf seinen Reisen nach Südamerika, Afrika und Asien immer wieder das Elend vieler Kinder und ihrer Familien - und wollte helfen.

Um die Hilfe besser zu organisieren, gründete er einen Verein, den „Internationalen Club der Schlitzohren“, denn Geschäftsfreunde nannten Bungert wegen seines Verhandlungsgeschicks scherzend „Schlitzohr“.

1400 Kinderhilfsprojekte unterstützt

Heute hat der Club circa 600 Mitglieder, er hat bislang vier Millionen Euro Spendengelder eingeworben, die bei über 1400 Kinderprojekten in 70 verschiedenen Ländern Kindern in Not geholfen haben.

Der Club nutzt die Bekanntheit von Prominenten. Er verleiht regelmäßig an eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens den Ehrentitel „Goldenes Schlitzohr“. Der Ehrenpreis wurde seit 1985 an bislang 24 Prominente verliehen, wie etwa Dietrich Genscher, Mario Adorf, Jean-Claude Junker oder (im letzten Jahr) Rolf Zuckowski.

Musik von Rolf Zuckowski, Les 3 Amis und Co.

Zum 40-jährigen Bestehen veranstalten die Schlitzohren im Ledermuseum (Düsseldorfer Straße 269), ebenfalls entstanden durch die Initiative von Werner Bungert, am Sonntag, 15. September, ab 14 Uhr ein Jubiläumsfest für Mitglieder, interessierte Mitbürger und Familien.

Die Besucher können sich auf Live-Musik von Mülheimer Musikgruppen als auch von bekannten Größen des Showgeschäftes freuen. Dabei sind: der Chor Chorpus Delicti, die Jazzcombo der Luisenschule, der Kinderliedersänger Rolf Zuckowski, Les 3 Amis (Chansons), die Popinterpreten Volkan Baydar/Orange Blue und der Sänger Duncan.

Der Eintritt kostet zehn Euro für Erwachsene, Kinder zahlen nichts. Es gibt Kaffee und Kuchen, Pizza und Flammkuchen sowie diverse Getränke.