Mülheim. Auf jedem Mülheimer Sportplatz soll ein Defibrillator stehen. Dafür stimmte der Sportausschuss. Die Stadt sucht nun Sponsoren oder eine Stiftung.
Noch gibt es nicht in allen städtischen Sportstätten und auf Vereinsanlagen Automatische Externe Defibrillatoren (AED), die mit dazu beitragen, Leben zu retten. Die Bitte eines Vereins, die Bezirksvertretung 1 möge ihm einen Zuschuss zur Anschaffung eines AED-Geräts gewähren, brachte die Christdemokraten auf den Plan. Der Sportausschuss unterstütze den Antrag.
„Schulungskosten für die Geräte sind zu vernachlässigen“, ergänzte Werner Oesterwind (CDU) den Bericht der Sportverwaltung. „Die zahlreichen in den Sportstätten tätigen Übungsleiterinnen und Übungsleiter haben alle eine Erste-Hilfe-Ausbildung. Dazu gehört die Reanimation und Bedienfähigkeit eines AED-Gerätes.“
Die Geräte sind selbsttestend
Auch wenn die Stadt nicht genug Geld habe, flächendeckend AED-Geräte anzuschaffen, appellierte er an die Verwaltung, Sportvereine für die Anschaffung eines AED-Gerätes zu motivieren. Dazu könne auch die Sportpauschale genutzt werden. Ferner sollte mit Hilfsorganisationen wie Johanniter, DRK und DLRG gesprochen werden, um bei größeren Stückzahlen Kosten zu reduzieren.
„Die Geräte sind selbsttestend. Darum entfällt die zweijährige Wartung, die für Unternehmen verpflichtend sind“, fügte Johannes Terkatz (SPD) hinzu. Er empfahl, ein Sponsoringprojekt ins Leben zu rufen. „Kann für den Sportpark Styrum auch ein Defibrillator angeschafft werden?“, wollte Timo Spors (Grüne) wissen.
Sportdezernent bevorzugt Sponsoringprojekt
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Sportdezernent Marc Buchholz schloss sich dem Votum des Ausschusses an: Eine flächendeckende Ausstattung mit AED-Geräten sei sinnvoll. Er riet davon ab, „werbefinanzierte Geräte anzuschaffen, da Firmen oft ein Vielfaches der Kosten einwerben würden und dadurch Unmut programmiert ist“. Er bevorzuge ein Sponsoringprojekt oder eine Stiftung.