Mülheim. Siemens investiert in Mülheim 3,7 Millionen Euro. Der Großteil fließt in die Weiterbildung der Mitarbeiter, auch der Standort selbst profitiert.

Siemens investiert 3,7 Millionen Euro in seinen größten NRW-Standort Mülheim. Das teilte der Technologiekonzern bei einem Besuch von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart an der Rheinstraße mit. Den Großteil investiert Siemens dabei in die Mitarbeiter.

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Das Unternehmen lässt sich ein neues Qualifizierungsprogramm für die Mitarbeiter 3,2 Millionen Euro kosten. Es wird für Weiterbildungen von rund 1000 der 4500 Mitarbeiter des Standorts, die in einem Jahr an mehr als 3000 Schulungen teilnehmen sollen. Das Geld ist Teil eines Zukunftsfonds, durch den Siemens ab dem Geschäftsjahr 2018/2019 geschäfts- und standortübergreifend rund 100 Millionen Euro zur Verfügung stellt.

Schulungen über neue Produktionsmethoden

In den Schulungen geht es um neue Produktionsmethoden und Fertigungstechniken. Diese werden laut Siemens benötigt, weil sich das Produktangebot des Standortes Mülheim durch die Fertigung alternativer Produkte und Anlagen verändert hat.

Dazu zählen unter anderem Anlagen zur CO2-freien Stromerzeugung auf Basis von grünem Wasserstoff sowie Produkte zur Sicherstellung der Stromnetz-Stabilität. Aber auch Schiffsantriebe, Produkte zur Verbesserung von Servicearbeiten beim Kunden (Roboter) und die Digitalisierung von Produktionsprozessen auf Basis Künstlicher Intelligenz gehören dazu.

500.000 Euro für Umgestaltung des Standorts

Während des Termins mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart ging es zudem um die Umgestaltung des Standorts im Hafen. Thema war zum Beispiel der Umbau eines bestehenden Fertigungsgebäudes zum Weiterbildungs- und Experimentierzentrum zur Künstlichen Intelligenz, das einmal auch externen Institutionen und Unternehmen offenstehen soll. Für die Umgestaltung investiert der Standort laut Siemens zusätzlich 500.000 Euro.