Essen/Mülheim. Die Polizei konnte einen Verdächtigen identifizieren, der an Trickbetrügen in Essen und Mülheim beteiligt gewesen sein soll. Sie fahndet weiter.
Vom 25. Juni bis zum 11. Juli kam es in fünf Fällen in Essen und Mülheim zu Betrugsdelikten durch falsche Polizeibeamte. Insgesamt entstand dabei ein Schaden in Höhe von zirka 200.000 Euro. Die Polizei fahndete vergangene Woche nach zwei Verdächtigen – einer konnte nun identifiziert werden.
Insgesamt konnten die Ermittler des Fachkommissariats schon sieben Tatverdächtige identifizieren, die in verschiedenen Funktionen als Mitglieder einer Bande tätig waren. Drei Personen wurden mittlerweile vorläufig festgenommen, eine Abholerin sitzt in Untersuchungshaft.
Drei Personen wurden festgenommen
Der Bande werden außerdem vier weitere Taten in Bochum, Herne und Gelsenkirchen zugeordnet. In allen Fällen gaben sich Mitglieder der Bande telefonisch als falsche Polizeibeamte aus. Durch eine geschickte und professionelle Gesprächsführung brachten sie Seniorinnen dazu, ihren Schmuck und verfügbares Bargeld vor die Tür zu legen oder angeblichen Polizeibeamten auszuhändigen.
Vor allem interessierten sich die Betrüger für die Bankkarten und die dazugehörige PIN, die sie sich ebenfalls übergeben ließen. In allen Fällen hoben Mitglieder der Bande unmittelbar nach der Tat an einem nahe gelegenen Automaten unrechtmäßig Bargeld in maximaler Höhe ab.
Seniorinnen geben Schmuck heraus
Eine Überwachungskamera zeichnete Lichtbilder der Abholer am Automaten auf. Mit den gesicherten Bildern sucht die Polizei nun nach einer Personen, die bislang nicht identifiziert werden konnten. Möglicherweise kommt der Gesuchte aus dem Bereich Dorsten/Reken. Hinweise zur Identität und zum Aufenthaltsort der mutmaßlichen Betrüger nimmt die Polizei entgegen: 0201/829-0.