Mülheim. Das Odyssee-Konzert mit der Newcomer-Band „Rosa Neon“ aus Brasilien lockte 1500 Besucher zum Mülheimer Ringlokschuppen. Es war außergewöhnlich.

Für sinnlich-lässigen Latinosound sorgte die Band „Rosa Neon“ beim Odyssee-Konzert am Ringlokschuppen. Im Rahmen der Konzertreihe, die seit über 20 Jahren auch regelmäßig in Mülheim gastiert, spielten sich die vier Musiker aus Brasilien sofort in die Herzen des Publikums.

Musik bringt Urlaubsgefühl

„Tolle, außergewöhnliche Musik, die sofort ein Urlaubsgefühl mit bringt“, findet Julia Brandao. Die Duisburgerin ist mit Freunden aus Duisburg zum Konzert gekommen, um sich die außergewöhnliche Musik der südamerikanischen Band einmal live anzuhören. Im Internet haben die Musiker zehntausende Fans, seit sie ihre Songs als sehr ästhetische Video-Clips veröffentlichen.

Das Odyssee-Konzert aufder Open-Air Bühne am Ringlokschuppen war gut besucht. Die Band Rosa Neon aus Brasilien sorgte lateinamerikanische Stimmung.
Das Odyssee-Konzert aufder Open-Air Bühne am Ringlokschuppen war gut besucht. Die Band Rosa Neon aus Brasilien sorgte lateinamerikanische Stimmung. © FUNKE Foto Services | Miichael Dahlke

Dass die Musiker erst seit einem Jahr gemeinsam Musik machen und auf der Bühne stehen, mag man als Zuschauer kaum glauben. Ein Zufall brachte sie vergangenen Sommer an einer Bushaltestelle in Milho Verde in Brasilien. Dort treffen die beiden Sänger und Komponisten Marcelo Tofani und Luiz Gabriel Lopes zufällig die Sängerinnen Mariana Cavanellas und Maina Sena. Spontan schließen sie sich zusammen und machen seitdem als Rosa Neon gemeinsame Sache.

Straßenmusiker Muito Kaballa begeisterte

Wie sich die Musiker gegenseitig ergänzen und auf der Bühne zu einer musikalischen Einheit verschmelzen, davon konnten sich die zahlreichen Besucher des Opern-Air-Konzerts am Ringlokschuppen überzeugen. Rund 1500 Besucher genossen den Sommerabend, der mit dem Straßenmusiker Muito Kaballa im Vorprogramm schon für Begeisterung sorgte. Der Kölner Loopstation-Künstler mischt verschiedene Instrumente zu einem ganz eigenen Sound.

Sowohl die Musiker als auch die Besucher schätzen die Atmosphäre am Ringlokschuppen. Durch die niedrige Bühne auf der Drehscheibe sind sich Musiker und Publikum sehr nah. Die Stimmung eine ganz besondere. „Hier treffen ganz unterschiedliche Menschen aufeinander und werden durch die Musik, das Tanzen schnell zu einer Gemeinschaft“, beschreibt Besucher Klaus die Atmosphäre. Der 30-Jährige mag auch den familiären Charakter der Konzertreihe.

Drittes Konzert folgt am 2. August

Und auch die Musiker von „Rosa Neon“ waren von Kulisse und Stimmung angetan. Mit Zugaben und einem großen „Dankeschön!“ verabschiedeten sich die Brasilianer von einem zufriedenen Publikum.

Das dritte und letzte Odyssee-Konzert am Ringlokschuppen ist am kommenden Freitag, 2. August, um 19.30 Uhr, mit der kreolischen Sängerin Morgane Ji.