Die Grünen sind auf einem guten Weg. Sie haben für Mülheim ein zukunftsfähiges Nahverkehrsnetz entwickelt. Es wird Aufschreie unter den Nutzern geben. Sie sollen sich von gewohnten Fahrten trennen. Das Beharren im Ist-Zustand ist keine Lösung, weil 7 Millionen gespart werden müssen.
Das bedeutet: Die Ruhrbahn muss verlässlicher werden, an den Umsteigepunkten Anschlüsse in alle Richtungen garantieren. Daran zweifelt jedoch die Mehrheit der Fahrgäste zu Recht. Immer noch bleiben sie öfter an Haltestellen stehen, weil Busse oder Bahnen fast täglich ausfallen oder leer auf Betriebsfahrt sind. Zu wenig Fahrer, aber eine zu große Verwaltung der Ruhrbahn sind Hauptgründe.
Busse als Zubringer zur Straßenbahn, das funktioniert auch in kleinen Städten dieses Landes, weil diese Verkehrsbetriebe eine gute Führung, ordentliche Arbeitszeiten und engagiertere Mitarbeiter haben. Die Ruhrbahn sollte selbst Vorschläge machen, wie sie attraktiver werden will, um mehr Einnahmen zu erzielen. Nur darauf zu warten, was die Politik entscheidet, bringt nichts ein. Der Vorschlag zum Netz 23 war schlecht. Oft sind erst Investitionen notwendig, um danach dauerhaft zu sparen. Aber auf dieser Spur sind Ruhrbahn und Kämmerer noch nicht unterwegs.