Alarm in der Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt” am Priesters Hof. Gegen 10.27 war es in der ersten Etage zu einem Brand gekommen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, verletzt wurde niemand. Allerdings mussten 30 Kinder und Erzieher das Gebäude verlassen.
Die Feuerwehr geht davon aus, dass ein brennendes Teelicht von der Fensterbank in einen Korb mit Bastelmaterialien gefallen war. Dieser fing sofort Feuer. „Eine Erzieherin handelte umgehend und löschte den Brand mit einem Handfeuerlöscher”, berichtet Horst Brinkmann, Sprecher der Feuerwehr. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 30 Kinder einer Gruppe sowie einige Betreuer in dem Raum.
Sekunden später begannen die Betreuer das Haus zu evakuieren und trugen die teilweise behinderten Kinder aus dem Haus. „Wir haben versucht, alle Kinder so schnell wie möglich aus dem Gebäude zu schaffen”, sagt die Leiter der Einrichtung, Sabine Lomberg. Als die Feuerwehr kurz darauf am Priesters Hof eintraf, fand sie den mit Rauch gefüllten Raum vor. „Mit Ventilatoren haben wir dann die Etage großflächig belüftet”, so Brinkmann.
Kinder und Betreuer waren geschockt. „Wir haben großes Glück gehabt, dass nicht mehr passiert ist.” Die vorbildliche Reaktion aller Beteiligten lobt die Feuerwehr: „Durch schnelles Handeln konnte Schlimmeres verhindert werden und keiner kam zu Schaden.” Vorsorglich wurde die Betreuerin, die den Brand gelöscht hat, mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Raum muss nach dem Einsatz mit Löschpulver grundlegend gereinigt werden.
Die Eltern waren informiert worden und holten ihre Töchter und Söhne ab. „Die Kinder in der unteren Etage wurden weiter betreut. In den nächsten Tagen könne auch die erste Etage wieder genutzt werden”, so Brinkmann. Die Kripo erschien kurze Zeit nach dem Vorfall und ermittelt.