Mülheim. . Ab Mittwoch, 12. Juni, ist die Oberheidstraße wegen Kanalarbeiten voll gesperrt. Warum das für den Dümptener Bauernhof besonders kritisch ist.
Straßensperrungen gibt es täglich auf Mülheimer Stadtgebiet. Doch diese eine Sperrung, die am heutigen Mittwoch, 12. Juni, beginnt, ist besonders: Voraussichtlich bis zum 12. Juli wird die Oberheidstraße zwischen Wenderfeld und Mühlenstraße in Dümpten für den öffentlichen Verkehr voll gesperrt sein. Der Grund: Sanierungen am Kanalnetz.
Für den Dümptener Bauernhof wird es nun besonders kritisch: Der traditionelle Familienbetrieb ist quasi abgeschnitten. Und das zur Unzeit, in der Hauptsaison, in der es so wichtig ist, dass Christiane in der Beeck-Bolten und ihre Mitarbeiter ihre Erdbeeren zügig in den Verkauf bringen.
Straßensperrung hat die Mülheimer Landwirtin kalt erwischt
„Uns hat diese Sperrung echt kalt erwischt“, berichtet Christiane in der Beeck-Bolten. „Wir produzieren täglich frisch und leben vor allem von den Kunden, die gerade vorbeifahren und sich oftmals ganz spontan entscheiden, Erdbeeren zu pflücken oder zu kaufen.“ 70 Prozent ihres Einkommens beziehen sie aus der Erdbeer-Ernte. „Wir leben davon“, fügt sie hinzu.
Christiane in der Beeck-Bolten hat viel gesprochen in den vergangenen Tagen, nachdem sie von der Vollsperrung erfahren hatte, mit zuständigen Mitarbeitern der Medl und der Stadt. Große Hoffnungen setzt die Landwirtin jetzt auf ein simples Schild – das sonst übliche Durchfahrt-verboten-Zeichen mit rotem Kreis auf weißem Grund wird durch ein Sackgassen-Schild ersetzt. „So sind wir immer noch erreichbar für jedermann“, betont Christiane in der Beeck-Bolten.
Anwohner können ihre Grundstücke weiterhin erreichen
Die Medl meldet, dass Anwohner während der Bauzeit weiterhin ihre Grundstücke erreichen können. Eine Umleitung für die Buslinie ist ausgeschildert.