Mülheim. . Über 700 Pfadfinder aus NRW haben am Pfingstwochenende ihr Lager in Mülheim aufgeschlagen. Dabei trugen sie ihren Landessingwettstreit aus.
Ein ganzes Wochenende fernab der Eltern, dazu jede Menge Abenteuer und Spaß mit Gleichaltrigen, macht ein Zeltlager bei Kids so beliebt. Zu Pfingsten schlugen die jungen Pfadfinder des BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder) ihre Zelte im Witthausbusch auf. 700 Jungen und Mädchen aus ganz NRW kamen zusammen und verbrachten ihre Zeit spartanischer als sie es sonst gewohnt sind.
„Der Verzicht auf Komfort und das Wegsein von Zuhause waren für mich als Wölfling auch Motivation bei den Pfadfindern mitzumachen“, verrät Lagerleiter Till Lehmann. Faulenzen war nicht angesagt: Mit Spielen, Basteln und Singen gab es reichlich Beschäftigung für die jungen Scouts.
Pfadfinder spielen Reise in den Weltraum
Einmal ging es hinaus in den Weltraum: Die Bewohner des Mondes mussten vor feindlichen Robotern geschützt werden. „Wir haben mit Wasser einfach die Akkus der Roboter zerstört“ berichtet der 11-jährige Joel aus Köln, der mit den anderen Wölflingen (sechs bis elf Jahre) bei der Abwehr der Roboter mitwirkte. Für Weltraumaufgaben ist er prädestiniert – denn er kommt von der Ortsgruppe „Stamm Sirius“.
Reichlich Fantasie brachten die jungen Pfadfinder auf: Mit viel Liebe zum Detail bauten sie eine Rakete aus Pappe und entwarfen Astronautenanzüge und Roboterkostüme. „Das Verkleiden macht uns in allen Altersstufen einen Riesenspaß“, meint Till Lehmann.
Landessingwettstreit in mehreren Kategorien
Fleißig gewerkelt wurde auch mit Holz, für das kein Baum im Witthausbusch geopfert wurde, sondern das von den Pfadfindern zum Anfertigen von Stühlen mitgebracht wurde. Nur ein paar Blätter mussten dran glauben, die die jungen Leute zur Baumbestimmung nutzten.
Ausklingen ließen die Pfadfinder ihr Wochenende mit dem Landessingwettstreit, in dem in mehreren Kategorien – unterteilt nach Altersstufen und Gruppenstärke – Preise vergeben wurden. Zwischen den einzelnen Beiträgen, die nicht nur traditionelles Liedgut im Repertoire hatten, wurden die jungen Zuhörer zu Bewegungsspielen animiert – „damit es nicht zu langweilig wird“, so Lagerleiter Till Lehmann.