Mülheim. . Das Urban Gardening wird in Mülheim seit Jahren angeboten, findet aber kaum Interessierte. Es gibt Gründe, warum fünf Flächen noch frei sind.

Für das Urban Gardening, das „Gärtnern in der Stadt“, hat die Stadtverwaltung vor einigen Jahren Brachflächen ausgesucht, die von interessierten Bürgern gepachtet werden konnten. Die CDU-Fraktion stellte im letzten Umweltausschuss die Anfrage, wie die vom Ausschuss beschlossene Idee in der Stadt angenommen wird.

Aktuell, so die Stadtverwaltung, stehen noch fünf Flächen zur Verfügung. Pachtverträge sind derzeit nur für eine Brachfläche an der Oberhausener Straße, die „Oase Unperfekt“ geschlossen, sowie für eine Brachfläche an der Kämpchenstraße. Für die Fläche an der Oberhausener Straße sind jährlich 99 Euro Pacht zu zahlen; an der Kämpchenstraße werden 121,95 Euro im Jahr fällig.

Bürger sollen sich am städtischen Grün beteiligen können

Mit dem Konzept „Gärtnern in der Stadt“ wollte die Verwaltung den Bürgern die Möglichkeit geben, sich beim städtischen Grün gestalterisch einzubringen. Anfangs, so die Stadt, sei das Interesse groß gewesen. Da die in Frage kommenden Flächen aber nicht über einen Strom- und auch keinen Wasseranschluss verfügen, sei es oft nicht zum Abschluss eines Pachtvertrages gekommen. Die Patenschaften für öffentliches Grün, wobei Mülheimer kleine Beete und Baumscheiben ehrenamtlich pflegen, liegen in Mülheim hingegen deutlich über 100.

Für das Urban Gardening stehen fünf Flächen aktuell noch zur Pacht für interessierte Bürger zur Verfügung: 1096 qm an der Hinnebecke, 1159 qm an der Gneisenaustraße, 184 qm an der Heidestraße, 1107 qm an der Lüderitzstraße und 1066 qm am Veilchenweg.

Bei der IGA 2027 hofft die Stadt auf mehr Teilnehmer

Bei der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 wird das „Gärtnern in der Stadt“ wieder ein Thema sein, so die Stadtverwaltung. Kleingärten, private Gärten, Dachgärten, Schulgärten und alle Formen des „Urban Gardenings“ werden dann einen eigenen Beitrag unter dem Motto „Alle machen mit“ zur Internationalen Gartenschau im Ruhrgebiet leisten und sich und ihre Gärten der Öffentlichkeit präsentieren können. Möglicherweise wird es im Vorfeld auch Fördermöglichkeiten für neue Gartenprojekte geben, kündigte die Stadtverwaltung an.