Ob die Stadt für den Sport weitere Kunstrasen-Plätze finanzieren kann, ist ungewiss. Die Haushaltsmisere stellt das Ausbauprojekt in Frage.

Mit dem Umbau des Ruhrstadions (2,4 Mio Euro) und der Verlegung des Kunstrasens dort ist eine Anforderung an ein modernes Spielfeld, die der Deutsche Fußball-Bund stellt, erfüllt. Das Ruhrstadion verfügt nun über den inzwischen dritten Kunstrasenplatz in Mülheim. Ob der Mülheimer Sportservice (MSS) an seinem Plan festhalten kann, ab 2011 jedes Jahr einen Sportplatz mit Kunstrasen auszustatten (oder, so ein CDU-Vorschlag, statt eines großen drei kleine Spielfelder), ist ungewiss. Zunächst müssten 2010 die Wirtschaftsberatungen für 2011 abgewartet werden, sagte MSS-Chef Heinz Moseler jetzt im Betriebsausschuss Sportservice. Vor dem Hintergrund der Haushaltskrise machte er klar: „Es wird keine neuen Planungen und Beratungen geben, wenn nicht feststeht, dass die Finanzierung gesichert ist”.