Mülheim. Welche Sonnenbrillen gerade in sind, kündigt sich schon vor Sommerbeginn an. Vor allem Vintage-Brillen sind angesagt, ein Element ganz besonders.
Das Gestell aus Holz, Kunststoff oder Horn, die Bügel schmal in Gold gehalten oder aus gebürstetem Edelstahl und dazu noch verspiegelte, matte oder klassisch getönte Gläser in den verschiedensten Formen – die Auswahl an Sonnenbrillen ist riesig. Und die Trends? Die ändern sich von Jahr zu Jahr.
In diesem Jahr geht der Trend ganz klar in Richtung Vintage, erklärt Udo Möllhoff, Geschäftsführer von Optik Breuer in der Wallstraße: „Der Doppelsteg ist zum Beispiel wieder total modern.“ Der macht auch den Klassiker unter den Sonnenbrillen aus: Die Pilotenbrille hält sich seit 40 Jahren unter den Top-Modellen und erlebte in der Vergangenheit ein regelrechtes Revival.
Verspiegelte Gläser sind mehr als ein Hingucker
Ähnlich sieht es mit goldenen Brillengestellen, Stegen und Bügeln aus – wie ein Relikt alter Zeiten sind sie wieder angesagt. Viele der modernen Sonnenbrillen-Designs setzen auf die edle Optik, wahlweise auch in Roségold. „Brillen sind mittlerweile ein modisches Accessoire und nicht nur zum Schutz da“, sagt Udo Möllhoff.
Wer sich trotz aller modischen Vorgaben eines guten Schutzes sicher sein will, liegt bei den auffälligen verspiegelten Gläsern richtig. Durch die Verspiegelung bieten die Gläser einen zusätzlichen Schutz vor schädlicher UV-Einstrahlung. Getönte Gläser dienen hingegen in erster Linie als Blendschutz. Eine besondere Neuheit unter den verspiegelten Gläsern: die matte Optik. Durch eine zusätzliche Schicht im Inneren ist das Glas von außen matt und wirkt so, als sei es undurchsichtig. Gerade bei farbigen Gläsern ist das ein echter Hingucker.
Mehrschichtige Verleimung sorgt für Stabilität
Auf den ersten Blick eher unscheinbar, auf den zweiten doch fast genau so ein Hingucker wie matt verspiegelte Brillengläser sind Gestelle aus Holz. Auch sie finden immer häufiger den Weg in die Regale der Fachhändler. „Die Gestelle sind mehrschichtig verleimt, das macht sie stabil“, erklärt Udo Möllhoff. Meist gehen sie mit extravaganten Designs einher – treffen damit eher den Geschmack des Einzelnen statt der breiten Masse. Vielleicht ein Trend für die kommende Saison?