Die Kultur Afrikas erhellte den tristen Novembe: Das Lafia Trio aus Benin spielte ein mitreißendes Konzert.
Den Klängen von der sonnenverwöhnten Seite der Weltkugel zu lauschen, das ist in dieser grauen Tagen so ein bisschen wie Urlaub vom Alltag. Mit einem mitreißenden Konzert brachte das Jolidon Lafia Trio aus dem westafrikanischem Benin Wärme in den deutschen Winter. Fehlte nur noch ein Stück Strand und ein Cocktail in der Hand.
Stimmungsbeschleunigend wirkte die Musik, gemixt aus traditionellen Liedern und rituellen Gesängen, angereichert mit einem Schuss kubanischer und brasilianischer Rhythmen. Ein Konzert voller Energie, Heiterkeit und zwischendrin einem Anklang von Melancholie: Der eingängige Sound mit Schlagzeug, Trommeln und ungewohnter Klangwerkzeuge, aber auch zwei Gitarren, ganz weit entfernt schwang ein bisschen Rock-Ballade mit.
Die Klanglandschaften-Reihe hat sich mittlerweile ihre Stammpublikum erspielt. Und es werden immer mehr Besucher. Entsprechend voll war das Theater an der Ruhr beim Konzert von Jolidon Lafia Trio. Den vorherrschenden Ton am Raffelberg gab aber die Theaterlandschaft Afrika an.
Theater und Musik
Vom vergangenen Donnerstag bis gestern präsentierten sich die Ensembles aus Benin, Burkina Faso und Mali mit zahlreichen Aufführungen, darunter auch zwei Ko-Produktionen mit dem Theater an der Ruhr. Letztere Stücke „sind noch nicht zu Ende gebaut, die müssen sich erst noch einspielen”, sagt Rolf Hemke vom Theater an der Ruhr. Unter'm Strich ist der Macher der beiden Reihen aber sehr zufrieden: „Wir hatten Gäste aus vier afrikanischen Ländern und mit den Leitern deutschsprachiger Festivals viele prominente Besucher.”
Mara und der
Feuerbringer
„Bernd das Brot” hat Tommy Krappweis miterfunden. Für die Kultfigur gab's sogar den Grimme-Preis. Nun ist der Comedian und Fernseh-Produzent unter die Autoren gegangen. Aus seinem Buch „Mara und der Feuerbringer” liest Krappweis Donnerstag, 10. Dezember, 20 Uhr, in den Union Kinos im Forum.
Darin schickt er ein 14-jähriges Mädchen auf Abenteuerreise in die germanische Mythologie. Die eigenwillige Mara nimmt den Kampf gegen wütende Halbgötter, Drachen und esoterische Hexengruppen auf. Mit wissenschaftlicher Unterstützung präsentiert der Autor neben einer spannenden Geschichte Fakten über Ahnen, Götter und Sagen. Eintritt: 7 €.