Mülheim. Am anfälligen Mülheimer Schwimmbad sind Schäden auf dem fahrbaren Dach entdeckt worden. Sie stoppen bis zu den Sommerferien den Freibadbetrieb.

. Keine gute Nachricht für alle Wasserratten: Das Friedrich-Wennmann-Bad bleibt im Sommer zwei Wochen lang geschlossen, weil Dachschäden analysiert und repariert werden müssen. Starten sollen die Arbeiten eine Woche vor den Sommerferien und sich in die erste Ferienwoche hineinziehen. An Freibadbetrieb ist bis dahin nicht zu denken.

„Der Bericht des beauftragten Ingenieurbüros zur Standsicherheit der verfahrbaren Dachkonstruktion kommt zu dem Ergebnis, dass die Ursache und der Grad der Schädigung noch nicht ausreichend beurteilt werden können“, heißt es seitens der Stadt. Aus diesem Grund müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden, die Verkleidung müsse dafür entfernt werden. „Das befahrbare Dach wird einmal jährlich überprüft, dabei ist ein Rostschaden an der Fassade festgestellt worden. Wir müssen dahinter schauen, um festzustellen, wie stark sie gerostet ist“, berichtete Frank Buchwald, Leiter des städtischen Immobilienservices am Donnerstagnachmittag im Sportausschuss.

Mehrere Möglichkeiten für den Badbetrieb

Je nach Verlauf der Analyse gibt es laut Buchwald mehrere Möglichkeiten. Sollte das Dach fahrbereit sein, kann es und damit auch das Freibad geöffnet werden. Sollte es nicht funktionieren, könnte es möglicherweise 20 Zentimeter geöffnet werden, um das Bad zu belüften. Sollte das Dach gar nicht bewegbar sein, könnte eine Dachkuppel gebaut werden, um darüber für Belüftung zu sorgen. Die Höhe der Kosten sei noch nicht klar, Geld für zusätzliche Baumaßnahmen nicht vorhanden, weil laufende bereits finanziell knapp bemessen sind.

Der Zeitpunkt der Schließung ist mit Blick auf den Schulsport ausgerichtet. Für die Badegäste sowie für die Mitarbeiter in einem abgedeckten Bad werden die Bedingungen nicht angenehm werden, schätzt Andreas Wildoer, Geschäftsführer der SWiMH gGmbH. „In der Halle sind im Sommer 30 Grad und die Sonne scheint von außen drauf“, sagt er. Er hofft, dass es nach den Untersuchungen und Arbeiten noch einen Freibadbetrieb geben kann. Die Außenbereiche wurden schon vorbereitet. Gäste hätten sich noch nicht beschwert. „Aktuell ist es noch zu kühl, aber die Zeiten werden kommen“, so Wildoer.