Energiesparen im Jahr 2009 geht weit über „Licht aus” und „Heizung runter” hinaus. Insgesamt 27 Mülheimer Schulen nahmen am „30/40/30 Projekt” teil.

Prinzip des Projektes: 30% der eingesparten Kosten gehen an die Schule, 40% werden für Investitionen im Energiesparbereich ausgegeben und weitere 30% kommen der Stadtkasse zu Gute. Begonnen hatte die Aktion 1998 mit nur fünf Schulen.

Insgesamt 23 000 Euro und 66 Tonnen CO2 konnten die Schulen aus dem gesamten. Stadtgebiet durch ihre Bemühungen im Schuljahr 2008/2009 einsparen. Der Katharinenschule gelang es ihre Stromkosten um 7,3% zu senken. Im Bereich Heizkosten konnte die Gemeinschafts-Grundschule Saarnberg mit einem Minus von 7,8% das relativ beste Ergebnis erzielen. Die Katholische Grundschule Schildberg erwies sich mit einer Verbrauchsreduzierung um 9,3% als Meister des Wassersparens.

Der Betriebsleiter des städtischen Immobilienservice, Frank Buchwald, hob dabei die Bedeutung von Baumaßnahmen jedoch auch die der Aufklärung hervor. So sei es zum Beispiel absolut nicht notwendig, Wasser für Urinale zu verschwenden. „Urinale, die mit Wasser spülen, sind überflüssig”. Es gebe schon lange Lösungen die auch ohne Wasser auskämen. Ziel sei es, das Energiesparverhalten an den Schulen zu fördern und Energiefragen ins Bewusstsein zu rücken, betont Harald Tittmann von der Medl. Und auch die einzelnen Schulen denken heute weiter. So habe die Realschule Broich alle Bereiche, außer den Klassenräumen, mit Bewegungsmeldern ausgestattet und alle Waschbeckenarmaturen mit Stoppautomatik versehen, erklärt Konrektorin Angelika Spielmann. Stolze 1497 Euro konnte die Schule damit im Vergleich zum Vorjahr einsparen.

Anlässlich der Erfolge bekamen alle teilnehmenden Schulen einen symbolischen Scheck über 30% ihrer Einsparungen überreicht.