Mülheim. . Mit einem Konzert feierte die Musik-Initiative „Kultur in Mülheim“ ihren achten Geburtstag. Es gab einige besondere Momente für das Publikum.

Kinder, wie die Zeit vergeht. Jetzt gibt es die wunderbare Musik-Initiative KIM auch schon acht Jahre. Was für die gute Seele des Ganzen, Marlies Schröder, und ihr ehrenamtliches Team ein guter Grund war, in Rick’s Café im Medienhaus einen, nun ja, Kindergeburtstag zu feiern. Um es mit dem bekannten Liedermacher Rolf Zuckowski zu sagen: „Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst…“

Denn das Konzept von KIM ist derart charmant, dass man sich wundert, warum es noch niemand andernorts kopiert hat. Bietet „Kultur in Mülheim“ doch regelmäßig dem musikalischen Nachwuchs eine Bühne, sich in entspanntem Ambiente mit klassischen Werken vorzustellen. Was, ganz nebenbei bemerkt, pädagogisch besonders wertvoll ist, weil positive Bestätigung auch das Erlernen eines Instruments ungemein beflügelt.

Simon (7) intoniert einen Evergreen von Mozart

So konnte sich das Publikum bei dem Geburtstagskonzert ein schönes Bild von der Entwicklung einiger junger Musiker machen, die bereits in der Vergangenheit die Konzertreihe beglückt hatten. Bezaubernd, wie leichthändig die 13-jährige Geigerin Sarah Godschalk eine Telemann-Fantasie kredenzte. Erstaunlich, wie sicher ihre jüngeren Brüder Elias und Ruben eine kleine Melodie aus Robert Schumanns „Album für die Jugend op. 68“ als delikates Trompete-Posaune-Duett intonierten. Und einfach nur herzig der siebenjährige Simon, der auf dem Klavier sitzend am Akkordeon seine Zuhörer mit Mozarts Evergreen „Komm lieber Mai und mache…“ zu gerührtem Mitsingen der bekannten Weise animierte.

Tosender Applaus für dieses grandiose, für die Zukunft noch vielversprechende Familien-Unternehmen. Wie die aussehen könnte, zeigte danach die vielfach preisgekrönte Geigen-Studentin Maximiliane Wilms mit einer duftig durchgezeichneten Bach-Sonate sowie dem „Andante Cantabile“ aus Mozarts „Violinkonzert Nr. 4 D-Dur“ mit dem beachtlichen Helge Kreisköther am Klavier.