Mülheim. . In Mülheim ist ein Mann auf eine Masche hereingefallen. Eine Steinreinigung wirkte auf den ersten Blick seriös. Doch dahinter steckt Betrug.
Auf den ersten Blick sieht alles seriös aus. Doch hinter Flyern, die dieser Tage Zeitungen beiliegen, stecken Betrüger, wie die Polizei mitteilt. Über Anzeigen werden Dienstleistungen angeboten, die nach einer Vorauszahlung gar nicht geleistet werden. Der Saarner Paul Heidrich hat dies bemerkt, als er bereits einen Vertrag unterschrieben hatte. Er wendete sich an die Polizei, die nun offiziell vor der Betrugsmasche warnt.
Der Flyer einer vermeintlichen Steinreinigung aus Mülheim lag am Montag Zeitungen bei. Heidrich wollte seine Gartenterrasse reinigen lassen, die Firma schickte zwei Mitarbeiter raus. „Sie machten keinen unseriösen Eindruck“, erzählt der 75-Jährige. Ein Arbeitsauftrag wurde vereinbart. Die Kosten in Höhe von 1500 Euro machten Heidrich skeptisch, er schaltete die Polizei ein.
Der Betrug konnte verhindert werden
Im Beisein der Beamten wählte er die Telefonnummer der Steinreinigung, bei der sich jedoch der Anrufbeantworter einer Teppichreinigungsfirma meldete. Kurz darauf rief der angebliche Firmeninhaber an, worauf die Polizeibeamten das Gespräch übernahmen. Schnell stellte sich heraus, dass sein Name und die Firmenanschrift frei erfunden waren. So konnte der geschickt angebahnte Betrug verhindert werden.
Heidrich musste schriftlich kündigen. „Der Inhaber forderte, dass ich die Anzeige zurücknehme, was ich nicht getan habe“, sagt Heidrich. Die Polizei stellte zudem fest, dass die Preise überteuert waren. Ähnliche Flyer sollen bereits in Süddeutschland aufgetaucht sein, User warnen in Internetforen davor.