Mülheim. Bei Bauarbeiten in Mülheim-Speldorf wurde am Dienstagmittag eine Bombe gefunden. In der Metallhülle fehlten allerdings Zünder und Bodenplatte.

Ein Bombenfund an der Heerstraße in Speldorf sorgte am Dienstagnachmittag zunächst für Aufregung in der Nachbarschaft. Schnell konnte jedoch Entwarnung gegeben werden: Es handelte sich nicht um einen scharfen Blindgänger, sondern gewissermaßen nur um eine leere Metallhülse, teilte die Stadtverwaltung am späten Nachmittag mit.

Auf einem privaten Grundstück an der Heerstraße waren Arbeiter bei Bauarbeiten gegen 14 Uhr auf einen bombenähnlichen Gegenstand gestoßen. Die Mülheimer Stadtverwaltung und der Kampfmittelräumdienst in Düsseldorf wurden informiert. Die Polizei sperrte den Bereich rund um den Fundort ab, die Heerstraße, die Friedhof- und die Hundsbuschstraße waren von der Sperrung betroffen.

Evakuierung blieb den Anwohnern erspart

Die Straßensperrung dauerte bis etwa 15.30 Uhr. Dann hatte sich herausgestellt, dass es sich bei dem Fundstück zwar um eine Weltkriegsbombe handelte, dass aber kein Zünder mehr vorhanden war und auch die Bodenplatte fehlte. „Es bestand also keine Gefahr“, betonte Stadtsprecher Volker Wiebels, der erleichtert ist, dass dem Stadtteil eine Evakuierung für eine Entschärfung, wie kürzlich in Dümpten, erspart bleibt. Das Bombenrelikt wird gesichert, abtransportiert und entsorgt.