Mülheim. Auf der Schleuseninsel in Mülheim ist für Freitag eine Party organisiert. Das Ordnungsamt führt Kontrollen durch – und wird immer wieder fündig.

Die rund 700 Abiturienten der Mülheimer Schulen haben diese Woche ihre letzten Tage auf der Schulbank. Die Mottowoche läuft und der Unterricht wird nicht mehr so ganz ernst genommen. Nach dem schuleigenen Abischerz geht’s dann am Freitag, 12. April, wie immer zur großen Sause unter freiem Himmel auf die Schleuseninsel.

Organisator Dennis Weiler koordiniert die Feier am letzten Schultag vor den Prüfungen für die Schüler. Veranstalter sind die Schüler der neun Schulen, an denen Abitur gemacht wird. Dies geht auf eine Vereinbarung zurück, die vor langer Zeit getroffen wurde. Von 12 bis 15 Uhr legt der DJ Musik auf. Eine Bühne steht dann auf dem Gelände, auf dem wie in den vergangenen Jahren strenges Glasverbot besteht. Darauf wirft die Stadt ein Auge, das Ordnungsamt wird vor Ort sein und auch Kontrollen durchführen. Eine gibt’s direkt am Einlass.

Feiern ohne Altersbegrenzung

„In der Vergangenheit haben wir bei unter 16-Jährigen auch schon Alkohol gefunden. Wenn wir das sehen, greifen wir ein und handeln streng nach dem Jugendschutzgesetzt“, kündigt Jürgen Jürgens vom Ordnungsamt an. In der Regel laufe alles im Rahmen, den die Stadt setzt. Aber vereinzelt muss durchgegriffen werden. Jürgens nennt auch Böller, Waffen oder Drogen, die schon mit im Spiel gewesen sind. Vereinzelt gab es mal Beschwerden aufgrund von zurückgelassenem Müll.

Bei der Veranstaltung gibt es keine Altersbegrenzung. Wer mitfeiern möchte, zahlt einen Euro. „Ansonsten wird die Veranstaltung von allen Abiturienten aus dem aktuellen Jahrgang getragen“, erklärt Dennis Weiler. Pro Abiturient sind es 14,50 Euro für die Unkosten, denn der DJ verdient nicht wirklich daran. Die Kosten für die Organisation betragen rund 10.000 Euro.

Schüler spenden 1000 Euro

Die Schüler spenden je 500 Euro an die Mülheimer Polizei-Stiftung David & Goliath und den Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport. Geld gibt’s von der Volksbank: 300 Euro erhält die Schule mit dem besten Abi-Motto.