Mülheim. . WC-Anlage war zwei Monate lang geschlossen. Jetzt gibt es einen neuen Betreiber und neues Personal. Im April aber noch eingeschränkter Betrieb.
Kein Aprilscherz, sondern Fakt: Die Toilette im Mülheimer Hauptbahnhof seit heute wieder geöffnet. Nachdem der Vertrag mit dem früheren Betreiber Ende Januar ausgelaufen war, blieb den Besucher(innen) mit dringenden Bedürfnissen dort zwei Monate lang die Tür verschlossen.
Nach einer Ausschreibung hat nun die Firma Hectas Facilities Services übernommen, für zunächst vier Jahre. Deutschland-Geschäftsführer Frank Keuper, der selber in Mülheim wohnt, teilte am Montag mit, dass man wie geplant an den Start gegangen sei.
Die WC-Anlage besteht seit Frühling 2015 und hat mittlerweile schon den dritten Betreiber: anfangs die Pia-Stiftung, anschließend Hering Bahnbau. Hectas lässt die Toilette nicht ohne Überwachung laufen, sondern setzt Personal ein: „Neben einer Stammbesetzung arbeiten wir aktuell zusätzliche Springer ein, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein“, erklärt Keuper.
Tariflohn für die Angestellten
Wichtig ist ihm auch die Feststellung, dass die Mitarbeiter nicht nur den Mindestlohn erhalten, sondern nach dem gültigen Reinigungstarifvertrag bezahlt würden.
Im April gibt es allerdings noch verkürzte Öffnungszeiten, und zwar montags bis freitags von 7 bis 10 Uhr und 15 bis 19 Uhr, samstags von 7 bis 10 Uhr und 15 bis 18 Uhr. Grund ist laut Betreiber, dass nach Absprache mit dem Bahnhofsmanagement ein neues Drehkreuz mit Zahlungsmöglichkeit bestellt werden musste, dessen Lieferung länger dauert, da es sich um eine Maßanfertigung handelt. Eng und „sehr vertrauensvoll“ sei bislang die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Bahnhofsleitung gelaufen.
Ab 1. Mai gelten für die WC-Anlage die früheren Öffnungszeiten: montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr, samstags bis 18 Uhr, sonn- und feiertags von 9 bis 17 Uhr.