Mülheim/Essen. . Mehrere Luxusfahrzeuge haben auf der A40 gleich zweimal alle Fahrbahnen gekreuzt. In Mülheim und Essen kam der Verkehr dadurch zum Stehen.
Wie sich nun herausstellte, ist die irre Fahrt der Hochzeitgesellschaft auf der A3 kein Einzellfall gewesen. Nachdem über den Vorfall berichtet worden war, meldete sich eine Zeugin bei der Essener Polizei und erstattete Anzeige.
Demnach sind bereits am 16. März gegen 15 Uhr neun hochpreisige Autos in Mülheim-Dümpten auf die A40 gefahren – durchgehend hupend und mit eingeschalteten Warnblinkern. Nach gut 300 Metern hielt ein weißer Sportwagen auf dem Seitenstreifen, die restlichen acht beteiligten Autos hielten auf den beiden Fahrspuren verteilt ebenfalls an.
Vollbremsung notwendig
Die Zeugin musste daraufhin eine Vollbremsung hinlegen, um nicht mit den überraschend stehengebliebenen Fahrzeugen zu kollidieren. Nach mehrmaligem Hupen ihrerseits bildete die Gruppe eine Lücke, so dass sie weiterfahren konnte.
Wenig später wurde die Zeugin erneut von den neun Autos eingeholt, die laut Autobahnpolizei ein extrem fahrlässiges Fahrverhalten zeigten: Sie kreuzten wild die Spuren, zum Teil fuhren drei bis vier Autos gleichzeitig nebeneinander her – auch auf dem Standstreifen. Auf Höhe der Wickenburgstraße in Essen kam der Konvoi dann erneut zum Stehen, die Zeugin fuhr dort von der A40 ab. Die neun Fahrzeuge fuhren weiter Richtung Stadtmitte.
Aktuell laufen die polizeilichen Ermittlungen noch. Laut Polizeisprecher Kim Freigang sind dem Verkehrskommissariat die Kennzeichen der Fahrzeuge bekannt. Bei den neun Fahrzeugen handelt es sich um sieben hochpreisige Modelle von Mercedes, einen Audi sowie einen weißen Sportwagen, der bislang nicht näher spezifiert werden konnte. Die Kennzeichen deuten auf Besitzer aus Mülheim, Essen, Oberhausen und Duisburg hin. Ob es sich um eine Hochzeitgesellschaft handelte, lässt sich nicht sagen.
Polizei bittet um Hinweise
Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen. Das Düsseldorfer Verkehrskommissariat nimmt Informationen telefonisch unter 0211 8700 entgegen.