Als Reaktion auf die Fridays for Future organisiert die Willy-Brandt-Schule einen Klimatag. Schüler sollen zum kritischen Denken angeregt werden.

Die Willy-Brandt-Schule reagiert mit einem speziellen Klimatag am kommenden Freitag, 29. März, auf die Fridays for Future-Initiative. Wir fragten Schulleiterin Karin Rinn nach Gründen und Zielen.

Wieso gibt es diesen Klimatag?

Rinn: Wir schätzen das Engagement der Jugendlichen, sich zum Klimawandel zu äußern und zum Handeln aufzufordern und sehen als Schule Handlungsbedarf. Einige unserer Schüler gehen zu den Demonstrationen, obwohl sie sich dadurch unentschuldigte Fehlstunden einhandeln. Da sind uns vom Schulgesetz her die Hände gebunden. Die Jugendlichen haben uns immer wieder gefragt, ob wir nicht gemeinsam als Schule etwas machen können. Das tun wir jetzt mit dem Klimatag.

Was soll der Aktionstag bewirken?

Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler zum kritischen Denken anregen, sie auch dazu bringen, ihr eigenes Handeln dem drohenden Klimawandel anzupassen. Gemeinsam mit den Jugendlichen wollen wir als Schule ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz setzen.

Worum geht es inhaltlich an diesem Klimatag?

Es wird vier Themenblöcke geben. Es geht um den Unterschied zwischen Klima und Wetter. Wir fragen auch: Was unterscheidet den natürlichen vom anthropogenen Treibhauseffekt? Wir beschäftigen uns mit den verschiedenen Arten von Energieerzeugung und lokalen und globalen Klimakillern. Gemeinsam wollen wir Handlungsalternativen erarbeiten – ausgehend von der Frage „Was kann ich persönlich tun, damit der vom Menschen gemachte Klimawandel gestoppt oder verlangsamt wird?“. Am Ende des Tages gibt es auf dem Schulhof eine Vollversammlung und einen Flashmob. Wir wollen einen ökologischen Fußabdruck auf dem Schulhof hinterlassen.