mülheim. . Bebauungsplan für Karree zwischen Schlägel-, Hammer- , Meissel- und Moritzstraße soll überarbeitet werden. Politiker sieht Chance für Styrum.

Für den Bezirksbürgermeister wäre es ein weiterer Baustein, der dazu beitragen könnte, den Stadtteil aufzupolieren. Heinz-Werner Czeczatka-Simon (SPD) sagt zu der Idee, dass auf dem Schulgelände Moritzstraße/Schlägelstraße Wohnbebauung errichtet werden könnte: „Das würde Familien die Möglichkeit geben, ihren Traum vom eigenen Haus in einem entsprechenden Umfeld umzusetzen.“ Doch nicht nur das, der Bezirksbürgermeister schiebt hinterher: „Möglicherweise würde unsere Bürgerschaft dadurch auch heterogener werden.“ Bauland und Wohnraum für Familien seien schließlich in ganz Mülheim gefragt.

Nicht zum ersten Mal ist der Bebauungsplan „Moritzstraße / Schlägelstraße“ Thema in der Bezirksvertretung 2. Mitte März werden sich die Politiker nun mit der Neuabgrenzung des Plangebietes und dem Auslegungsbeschluss zu eben jenem Bebauungsplan auseinandersetzen, im Anschluss wird der Planungsausschuss über die Neuabgrenzung des Plangebietes entscheiden müssen.

Bislang ist Wohnbebauung nicht zugelassen

Bislang, so verdeutlicht Bezirksbürgermeister Czeczatka-Simon, sei zwischen Hammer- und Meisselstraße nur die Nutzung als Schulgrundstück vorgesehen. Das bisherige Baurecht, heißt es in der Vorlage, lasse keine Entwicklung zu Wohnzwecken zu. Um den Bereich aber städtebaulich verändern zu können, so Czeczatka-Simon, solle durch den Bebauungsplan „Moritzstraße / Schlägelstraße – P 15“ die planungsrechtliche Voraussetzung für eine wohnbauliche Neuentwicklung des Schulgrundstückes mit den angrenzenden Flächen der Turnhalle und des Aschebolzplatzes geschaffen werden.

Das Amt für Stadtplanung bezieht laut der Vorlage neben dem Schulgrundstück auch eine Fläche südlich zwischen Eisenstraße und Moritzstraße ein.

„Wir vereinfachen mit der Umwidmung das Prozedere. Mögliche Interessenten könnten dadurch leichter bauen“, verdeutlicht Heinz-Werner Czeczatka-Simon und fügt an: „Das heißt nicht, dass aktuell konkrete Bauanträge vorliegen.“

Positiven Entwicklung des Stadtteils

Dass aber Anträge gestellt werden und schließlich gebaut wird, sobald die entsprechende Umwidmung verabschiedet ist – was allerdings noch dauern könne – begrüßt der Bezirksbürgermeister ausdrücklich. Denn: „Das würde zu der positiven Entwicklung des Stadtteils passen“, ist der Bezirksbürgermeisterüberzeugt und zeigt auf: „Styrum erfährt derzeit eine Aufwertung, etwa mit dem Sportpark, der neuen großen Kita an der Burgstraße oder der Sanierung der Grundschulen.“ Jetzt strebe man noch ein sozialpolitisches Konzept an – ähnlich wie in Eppinghofen – um den Stadtteil nach vorne zu bringen.

>> BEZIRKSVERTRETUNG 2 SPRICHT ÜBER DAS THEMA

Die Vertreter der Bezirksvertretung 2 kommen zu ihrer nächsten Sitzung am Freitag, 15. März, um 15 Uhr im Historisches Rathaus zusammen.

Dabei sind auch Neuabgrenzung des Plangebietes und Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan „Moritzstraße / Schlägelstraße - P 15“ Thema.