Mülheim. . Eine Bank mit Tisch soll die Mausegatt-Siedlung an zentraler Stelle weiter aufwerten. Der Förderverein sucht Mittel. Die Chancen stehen gut.
Ganz am Anfang der Siedlung, da, wo Mausegatt beginnt, wartet ein Platz auf Bewohner, Besucher, auf all die Menschen, die verweilen wollen. Umgeben von Grün, in der Mitte ein Rasenplatz. Genau hier soll ein neuer, besonderer Treffpunkt entstehen, am Rande des Rasens, aus Alt macht Neu: Der Förderverein der Siedlergemeinschaft Mausegatt hat einen entsprechenden Antrag auf Kostenbeteiligung an die Bezirksverwaltungsstelle der Stadt gestellt – eine Bank und ein Tisch sollen schon bald Leben auf den Platz bringen.
„Wir wollen das Miteinander in der Siedlung noch weiter stärken und die Wiese zu einem Ort der Begegnung weiterentwickeln“, so steht es in der Begründung, gerichtet an Bezirksbürgermeister Arnold Fessen. „Das würden wir uns sehr wünschen, dass dieser Platz zu einem besonderen Treffpunkt wird“, erklärt Silke Lange, Vorsitzende des Fördervereins, weiter.
Bezirksbürgermeister macht Siedlern Hoffnung
Ein Angebot haben sich die Siedler auch schon geholt: 1897,40 Euro würden eine Bank und ein Tisch aus Stahl kosten. „Grundsätzlich ist es so, dass wir eine solche Aktion sehr gerne unterstützen. Ich freue mich sehr darüber“, sagt Bezirksbürgermeister Arnold Fessen. Die Möglichkeit des sozialen Austauschs sei immer förderungswürdig, so Fessen weiter. Und: „Ich glaube kaum, dass jemand etwas dagegen haben wird. Ich gehe grundsätzlich nicht davon aus, dass es nicht genehmigt wird.“ Gute Nachrichten also schon jetzt für Silke Lange und die anderen Mitstreiter. Für sie und die Bewohner der geschichtsträchtigen Siedlung mit den denkmalgeschützten Häusern „ist es der perfekte Platz zum Leben.“ Silke Lange fügt hinzu: „Ich möchte hier nicht weg, diese sozialen Kontakte gibt es so schnell nirgendwo anders.“
Politiker entscheiden am 12. März
Das sieht auch Jessica Tackenberg so: „Es ist wie ein kleines Dorf in der Stadt, es gibt viel Nachbarschaftshilfe, dazu alle Altersgruppen. Hier ist es einfach heimelig“, sagt die Schriftführerin des Fördervereins. Der hat derzeit 23 Mitglieder, die sich vor allem und gerne auch der Pflege der Siedlung widmen. Der Walter-Schmidt-Platz – so heißt der Platz, auf dem die neue Bank später einmal stehen soll – wird von den Bewohnern regelmäßig gepflegt, die Wiese gemäht, Hecken geschnitten. Ob bald auch die Pflege einer neuen Sitzgelegenheit dazugehört, entscheidet die Bezirksvertretung I in ihrer Sitzung am Dienstag, 12. März.