Auch das Parken soll einfacher werden. Im Rahmen der Aktion „Mülheims Schilderwald wird gelichtet” sind in den Modellgebieten Heißen-Mitte und Innenstadt in den Bereichen Leineweberstraße und Bachstraße neue Parkregelungen eingeführt worden.
Mit der Einrichtung von „Parkraumbewirtschaftungszonen”, die nach einer Änderung der Straßenverkehrsordnung ab September möglich sind, wird versucht, die punktuelle Ausweisung von Halteverboten sowie die Einzelausweisung von Parkplätzen durch Zonenregelungen deutlich zu vereinfachen. „Hierdurch können eine Vielzahl von Einzelschildern im Straßenraum entfallen”, so Stadtsprecher Volker Wiebels. Die Ausweisung der Zonen erfolgt wie bei den Tempo-30-Zonen durch zwei Verkehrszeichen mit dem Hinweis auf den Beginn und das Ende der Parkzone.
Die Art und Weise der Bewirtschaftung wird durch ein Zusatzzeichen festgelegt. Entweder kann die Parkraumnutzung mit Parkscheibe festgelegt werden, oder das Zusatzzeichen weist auf eine generelle Gebührenpflicht mit Parkschein innerhalb der gesamten Parkzone hin. In den drei ausgewählten Zonen stehen bereits Gebührenautomaten.
Die Modalitäten bezüglich der Parkgebühren und der Parkdauer sind auf den, den Zonen zugeordneten Parkscheinautomaten ersichtlich, ebenso die Zeiten der Gebührenbefreiung. Die Stadtverwaltung betont, dass innerhalb der Parkraumbewirtschaftungszonen nur auf den eindeutig als Stellplatz markierten oder baulich angelegten Flächen geparkt werden und es gelten natürlich auch weiterhin alle anderen Verkehrsregeln der Straßenverkehrsordnung für den ruhenden (parkenden) Verkehr.
Die Stadtverwaltung hofft, auf diese Weise nicht nur eine größere Übersichtlichkeit für die Autofahrer zu erreichen, sondern auch die derzeitige Unsicherheit durch die verhüllten Schilder zu beheben. Ob weitere Parkraumbewirtschaftungszonen eingerichtet werden, so Wiebels, soll erst später entschieden werden. Die Erfahrungen in der Innenstadt und in Heißen werden dazu ausgewertet.